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09.10.2003 09:41

WU Wien: Neuer Spezialforschungsbereich "International Tax Coordination" eingerichtet

DI Markus W. Lauboeck Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wirtschaftsuniversität Wien

    Spitzenforschung an der WU Wien nun auch in den Rechtswissenschaften etabliert

    Zum zweiten Mal in der Geschichte der WU wird ein vom Wissenschaftsfonds FWF finanzierter Spezialforschungsbereich (SFB) eingerichtet. Dies hat das Kuratorium des FWF am 7.10.2003 beschlossen. Die beim FWF für die ersten vier Jahre genehmigte Finanzierung beträgt mehr als 1,7 Millionen Euro. Damit wird die Grundlagenforschung in großem Umfang nach einem aufwändigen und internationalen Begutachtungsverfahren gefördert, was für die WU eine große Auszeichnung darstellt.

    Im Mittelpunkt des SFB steht die internationale Steuerkoordinierung innerhalb der EU. Ziel ist, vorliegende Konzepte zur Koordinierung der bestehenden Steuersysteme aus verschiedenen Blickwinkeln (etwa jenem der EU-Mitgliedsstaaten unter Budgetaspekten oder jenem der Unternehmen unter Steuerbelastungsaspekten) kritisch zu prüfen und weiter zu entwickeln. Über weite Strecken wird
    der SFB "International Tax Coordination" echte Pionierarbeiten leisten. Einen besonderen Schwerpunkt des Projekts bilden die zwischen den Staaten geschlossenen Doppelbesteuerungsabkommen. Beim SFB-Projekt steht die Steuerbelastung von grenzüberschreitenden unternehmerischen Direktinvestitionen ebenso auf der Agenda wie jene von mobilen Arbeitnehmern. Der besondere Wert des SFB "International Tax Coordination" liegt in der interdisziplinären Entwicklung von Konzepten.

    "Die Einrichtung dieses SFB ist ein großer Prestigeerfolg für die WU", so WU-Rektor Univ.Prof. Dr. Christoph Badelt in einer ersten Stellungnahme. "Bis dato ist in Österreich noch nie ein SFB eingerichtet worden, der auch umfangreiche rechtswissenschaftliche Projekte beinhaltet und der von Rechtswissenschaftler/inne/n koordiniert wird. Die Entscheidung der ausländischen Gutachter/innen, die Errichtung des SFB "International Tax Coordination" zu befürworten, bestätigt somit die Forschungskompetenz der WU im Bereich des Internationalen Steuerrechts. Erst einmal in der Geschichte des FWF ist - ebenfalls an der WU - ein SFB mit wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkten eingerichtet worden, und zwar unter der Leitung von Prof. Mazanec und Prof. Taudes".

    "Der hohe Grad interdisziplinärer Zusammenarbeit von WU-Wissenschaftler/inne/n, die aus rechtswissenschaftlicher, finanzwissenschaftlicher, volkswirtschaftlicher, betriebswirtschaftlicher und wirtschaftshistorischer Sicht zu steuerlichen Themen an der WU forschen, hat die Vorbereitung des Antrags ungemein gefördert", erläutert Univ.Prof. Dr. Michael Lang. "Mit der Einrichtung des SFB kann diese einmalige fachliche Breite der WU zur Durchführung zahlreicher neuer Forschungsprojekte nunmehr auch langfristig genutzt werden. Die internationale Besteuerung war schon bisher ein Schwerpunkt der WU. Sei es in der Lehre durch das Wahlfach 'Internationales Steuerrecht', das Kompetenzfeld 'Internationale Besteuerung' und das in englischer Sprache durchgeführte weltweit führende postgraduale LL.M.-Studium 'International Tax Law'. Durch den SFB erhält der WU-Forschungsfokus der internationalen Besteuerung eine völlig neue Dimension", so Lang.

    Rückfragen richten Sie bitte an: Univ.Prof. Michael Lang und Univ.Prof. Josef Schuch
    E-Mail: michael.lang@wu-wien.ac.at, Tel: 01/313 36-4890
    E-Mail: josef.schuch@wu-wien.ac.at, Tel: 01/313 36-4280


    Weitere Informationen:

    http://www.wu-wien.ac.at/presse
    http://fwf.ac.at


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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