Etwa 200 Wissenschaftler aus 16 Ländern treffen sich beim internationalen „Jena Aging Meeting (JAM)“ vom 6.-8. September in Jena, um sich über neueste Forschungsergebnisse und Entwicklungen auf dem Gebiet der Alternsforschung auszutauschen. Die erste JAM-Konferenz wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) mit dem Leibniz-Forschungsverbund „Healthy Ageing“ organisiert.
Jena. Vom 6. bis 8. September 2018 findet in Jena zum ersten Mal eine internationale Tagung zum Thema „Altern“ statt; das „Jena Aging Meeting (JAM)“. Etwa 200 Teilnehmer aus 16 Ländern treffen sich, um sich über neuste Forschungsergebnisse, Methoden und Entwicklungen auf dem Gebiet der Alternsforschung auszutauschen. Themen sind u.a. die Mechanismen des Alterns auf Gen- und Proteinebene, die DNA-Schadensantwort bei Krebs sowie beim Altern, der Stoffwechsel in Gesundheit, Krankheit und beim Altern, die genomische Instabilität und Seneszenz beim Altern sowie die Rolle von Stammzellen bei der Gewebshomöostase, Regeneration und Altern.
Das erste „Jena Aging Meeting“ wird vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) zusammen mit dem Leibniz-Forschungsverbund „Healthy Ageing“, dem „Zentrum für Alternsforschung“ und dem „Jena Zentrum für Gesundes Altern“ organisiert und findet in den Hörsälen der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) auf dem Ernst-Abbe-Campus statt. Zum wissenschaftlichen Austausch auf allen Ebenen bietet die dreitägige Konferenz neben zahlreichen Vorträgen und Postersessions auch ein Rahmenprogramm für die Teilnehmer an. Die Veranstalter freuen sich auf mehr als 20 international renommierte Sprecher, die über ihr Fachgebiet der Alternsforschung berichten werden.
Mit den Partnern des FLI, der FSU und dem Universitätsklinikum Jena, hat die Alternsforschung eine besondere Bedeutung für die Stadt: Gemeinsames Ziel ist es, durch die Kombination von Grundlagen- und Translationsforschung die Alternsforschung in Jena zu stärken, um die Mechanismen zu verstehen, die zum Altern und zu alternsbedingten Krankheiten führen.
Prominente Sprecher (Keynote) der JAM-Konferenz sind u.a. die Stammzellforscherin Prof. Dr. Emmanuelle Passegué, von der Columbia University, New York, USA und der niederländische Molekularbiologe Prof. Dr. Jan Hoeijmakers vom Erasmus Medical Center in Rotterdam, Niederlande. Dr. Emmanuelle Passegué untersucht bei ihren Arbeiten, wie hämatopoetische Stammzellen die Blutbildung eines sich ständig verändernden Organismus während der Lebenszeit regulieren. Diese Frage ist von zentraler Bedeutung für die Gewebeentwicklung, den Gewebeerhalt und die Geweberegeneration und hat Auswirkungen auf z.B. die Reaktion des Körpers auf Stress, die Entwicklung von Krankheiten und den Alternsprozess.
Prof. Dr. Jan Hoeijmakers interessiert sich für die Aufklärung der Mechanismen der DNA-Reparatur und der Auswirkung von Defekten im Reparaturmechanismus auf die Genstabilität beim Altern und Krebs sowie verschiedene Erbkrankheiten. Sein aktuelles Ziel besteht darin, aufzuklären, wie z.B. DNA-Schäden, Seneszenz, Apoptose und Stress-Induktion die Nische von Stammzellen beeinflussen und zum Prozess der Hautalterung beitragen.
Kontakt
Dr. Kerstin Wagner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 03641-656378, E-Mail: presse@leibniz-fli.de
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Hintergrundinformation
Das Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena widmet sich seit 2004 der biomedizinischen Alternsforschung. Über 330 Mitarbeiter aus 30 Nationen forschen zu molekularen Mechanismen von Alternsprozessen und alternsbedingten Krankheiten. Näheres unter http://www.leibniz-fli.de.
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 93 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen – u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro (http://www.leibniz-gemeinschaft.de).
http://www.leibniz-fli.de - Webseite Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) Jena
Poster des Jena Aging Meeting - JAM.
[Grafik: FLI]
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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