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09.10.2003 09:49

Vorstellung des französischen Forschungshaushaltes 2004

Laurent Marceron Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Paris. Der Haushaltsgesetzentwurf 2004 für Forschung wurde am 25. September veröffentlicht: die französische Ministerin für Forschung und neue Technologien, Claudie Haigneré, hat ihn der Presse vorgestellt und die verschiedenen Punkte ausführlich erörtert.

    Insgesamt steigen die Forschungsausgaben um 3,9 %. Der "Ziviletat für Forschung und Entwicklung" (Budget Civil de Recherche et Développement - BCRD) kann eine konstante Steigerung von 2,2 % vorweisen: der BCRD umfaßt mittlerweile 8,93 Mrd. Euro. Hinzu kommen noch weitere 150 Mio. Euro, diese entsprechen 1,7 % des gesamten Haushaltes, für die Gründung eines neuen Fonds zur Finanzierung "vorrangiger Aktionen".
    Die Regierung wird sich besonders auf folgende 4 thematische Prioritäten konzentrieren:
    - Gesundheit (Krebs, Überalterung, Epidemien)
    - nachhaltige Entwicklung und der Kampf gegen den Treibhauseffekt (umweltfreundliche Pkw, neue Energien, Kernfusion)
    - Umweltressourcen (Nahrungsmittel, Wasser)
    - Ausstrahlung der wissenschaftlichen Kultur
    Für die öffentlichen Forschungseinrichtungen stehen 5,59 Mrd. Euro zur Verfügung und 1,64 Mrd. Euro für die großen technologischen Forschungsprogramme. Die Zusammenarbeit zwischen privaten und staatlichen Sektoren wird mit 679 Mio. Euro gefördert.
    Ein wichtiger Teil des Haushaltsgesetzentwurfes betrifft die Lage der wissenschaftlichen Arbeitnehmer in den öffentlichen Forschungseinrichtungen. Claudie Haigneré betonte, dass die Zahl der Mitarbeiter nicht abnehmen wird: jeder Mitarbeiter, der in Rente geht, wird von jemandem ersetzt ? entweder mit einem Festvertrag oder einem Zeitvertrag. Die Flexibilität der Forscherteams würde so verstärkt werden (insgesamt ist die Veränderung von 550 Festverträgen geplant).
    Außerdem werden die Stipendien für Doktoranden um 4 % zunehmen und 200 zusätzliche Postdoktorandenstellen geschaffen (siehe WF Nr. 25, Art. "Einstellung von 400 jungen Promovierten", vom 19. Februar 2003). Des Weiteren ist eine Erhöhung der Anzahl an CIFRE-Stipendien um 35 % geplant: insgesamt werden 1.160 CIFRE-Stipendien gezahlt, die mit 36 Mio. Euro pro Jahr unterstützt werden.
    Hinzu kommen die Maßnahmen des Innovationsplans, dessen Steuerförderungen im Jahr 2004 1 Mrd. Euro erreichen sollen.
    Wie der französische Premierminister in Nancy bekräftigte, besteht das Ziel dieses Haushaltes darin, bis zum Jahre 2006 2,6 % des BIP für die Forschung aufzuwenden.

    Kontakt: Elisabeth Moussine-Pouchkine (französisches Forschungsministerium - Presse)
    Email: elisabeth.moussine-pouchkine@recherche.gouv.fr
    Telnr.: +33 1 55 55 83 22
    Internetseite: http://www.recherche.gouv.fr/budget/2004/index.htm

    Diesen Artikel finden Sie in "Wissenschaft-Frankreich" wieder, einem elektronischen Bulletin über die französische wissenschaftliche Aktualität in deutscher Sprache.
    Kostenloses Abonnement per Email : sciencetech@botschaft-frankreich.de mit dem Vermerk " Wissenschaft-Frankreich ".
    Die Wissenschaftsabteilung der französischen Botschaft in Deutschland setzt sich für die Förderung der bilateralen Kooperation zwischen Frankreich und Deutschland im Bereich Forschung und Entwicklung ein. Sie arbeitet an einer Verbesserung des Austausches von Informationen zwischen beiden Ländern über die Forschungseinrichtungen, Universitäten, die private Forschung und informiert über die wissenschaftliche Aktualität beider Länder.


    Weitere Informationen:

    http://www.recherche.gouv.fr/budget/2004/index.htm
    http://www.wissenschaft-frankreich.de/allemand/index.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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