TransWork-Symposium präsentiert Ergebnisse aus 29 Forschungsprojekten zur Zukunft der Arbeit
»TransWork« ist unter dem Förderschwerpunkt »Arbeit in der digitalisierten Welt« eines der aktuell umfangreichsten öffentlich geförderten Verbundvorhaben, um die Transformation der Arbeit durch Digitalisierung branchenübergreifend in den Blick zu nehmen. Die wesentlichen Ergebnisse aus den 29 Forschungsprojekten des Förderschwerpunkts haben die Forschungsteams nun vorgestellt.
Wie können neue technologische Möglichkeiten genutzt werden, um Arbeit auch zukünftig effektiv, sozialverträglich und gesundheitsförderlich zu gestalten? Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung für Prozess- und Produktinnovationen? Diese sowie viele weitere Fragen rund um die digitalisierte Arbeitswelt stehen im Mittelpunkt des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF geförderten Verbundvorhabens »TransWork«. Antworten in Form von Demonstratoren und Anwendungsbeispielen haben die Forschungsteams aus den 29 verschiedenen Projekten am 4. Juli 2018 beim TransWork-Symposium am Fraunhofer IAO in Stuttgart gegeben.
Symposium vernetzt Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
»Die Wissenschaft trägt die besondere Verantwortung, ihre Erkenntnisse aus der Forschung nicht nur zu veranschaulichen, sondern auch für Unternehmen und Organisationen nutzbar zu machen« betont Projektleiter Bernd Dworschak vom Fraunhofer IAO. »Zudem ist der Austausch der verschiedenen Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik essenziell für die erfolgreiche Umsetzung der Projektergebnisse«, so Dworschak weiter. Das Themenspektrum der vorgestellten Ergebnisse reichte von »Kompetenzentwicklung« über »Beherrschung von Komplexität« bis hin zu »Produktivitätsmanagement« und »Gestaltung und Regulierung von Arbeit«.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt zu einer Anpassung tariflicher und betrieblicher Arbeitsgestaltung führt und damit eine breite arbeitsrechtliche Debatte angestoßen hat. Die Flexibilität von Arbeitsort und Arbeitszeit, der Arbeits- und Gesundheitsschutz, die Beschäftigungseffekte und soziale Sicherheit, der Datenschutz und die Qualifizierung stellen maßgebliche regulatorische Gestaltungsfelder dar. Die Komplexität von Arbeitsprozessen und -strukturen nimmt zu; damit steigt auch die informatorische Belastung von Arbeitenden. Insgesamt benennen Unternehmen aktuell sehr konkrete Handlungs- und Unterstützungsbedarfe zur Transformation.
Expertenstimmen zur Transformation der Arbeit durch Digitalisierung
Einen Eindruck von der Vielfalt an Themen und der Sicht von Experten aus unterschiedlichen Branchen stehen über die Dokumentation der Workshops sowie die Mitschnitte von Live-Interviews im Internet zur Verfügung. Neben den Vorträgen von Lothar Schröder (ver.di) zu Deutschland im Jahre 2030 sowie Prof. Sascha Stowasser (ifaa) zu Chancen neuer Technologien für Beschäftigung und Arbeit wurden in Workshops zu Potenzialen digitaler Assistenzsysteme, Zusammenarbeit in der digitalen Welt, Führungskräften in der Digitalisierung von Arbeit, oder Branchenperspektiven auf Kompetenzentwicklung in der Digitalisierung diskutiert.
Weitergeführt wird diese Diskussion am 4. und 5. Dezember 2018 bei der Arbeitsforschungstagung im Haus der Wirtschaft in Stuttgart. Highlight der Tagung ist die »Virtual World Tour«, eine 24-stündige Weltreise zu zwölf renommierten Forschungsinstitutionen auf fünf Kontinenten. Per Livestream geben Expertinnen und Experten aus länderspezifischer Sicht Denkanstöße, Diskussionsbeiträge und Erkenntnisse aus ihren Forschungsfeldern zur Zukunft der Arbeit.
Kathrin Schnalzer
Kompetenzmanagement
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Telefon +49 711 970-2191
E-Mail: kathrin.schnalzer@iao.fraunhofer.de
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http://www.transwork.de/index.php/dokumentation-der-vortraege-und-workshops/
TransWork-Symposium
Ludmilla Parsyak, © Fraunhofer IAO
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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