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09.10.2003 13:57

DZI startet BMBF-Projekt "SicAri" zur IT-Sicherheit

Sabine Gerbaulet Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    DZI startet BMBF-Projekt "SicAri" zur IT-Sicherheit

    Wer einen althergebrachten Brief bekommt, braucht meistens kein Fachmann für Datensicherheit zu sein zu sein, um zu erkennen, ob mit dem Brief etwas nicht stimmt. In Zeiten zunehmender computergestützter Kommunikation ist das anders geworden: Stammt eine e-mail wirklich vom angegebenen Absender? Ist sie unterwegs von Unbefugten gelesen, vielleicht sogar verändert worden? Ist eine vom Absender gemachte Zusage wirklich verbindlich, etwa über eine Bewilligung oder eine bestandene Prüfung?

    Heute wird meist versucht, solche Sicherheitsprobleme durch spezifische und auf die jeweilige Soft- und Hardware-Umgebung zugeschnittene Software zu lösen, oftmals werden jedoch auch gar keine oder nur unzureichende Maßnahmen zur Sicherung der IT-Sicherheit ergriffen.

    Am Darmstädter Zentrum für IT-Sicherheit (DZI) an der TU Darmstadt ist jetzt das Projekt SicAri gestartet worden, in dem ein Software-Paket erstellt werden soll, das das ganze Spektrum der IT-Sicherheit abdeckt und die Probleme unabhängig von der genutzten Hardware und dem eingesetzten Betriebssystem lösen kann. Systembetreuer sollen damit in die Lage versetzt werden, sich wie aus einem Baukasten mit einzelnen Modulen, die bestimmte Sicherheitsprobleme lösen, zu bedienen. Für den Endgerätenutzer etwa am PC oder Handy, der von der durch SicAri gewährten Sicherheit profitiert, soll die Software vollkommen unsichtbar bleiben.

    Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den nächsten vier Jahren mit einem Gesamtfördervolumen von über fünf Millionen Euro gefördert. In SicAri arbeiten weltweit führende Wissenschaftler und Firmen in verschiedenen Bereichen der IT-Sicherheit mit.
    Die Projektkoordination liegt beim DZI, einer Einrichtung der TU Darmstadt. An SicAri sind neben einer Reihe von Arbeitsgruppen des DZI auch die Darmstädter Fraunhofer Institute für Graphische Datenverarbeitung (IGD) und Sichere Telekooperation (SIT) sowie die Unternehmen cv cryptovision GmbH (Gelsenkirchen), FlexSecure GmbH (Darmstadt), MediaSec Technologies GmbH (Essen), NEC Europe Ltd. (Heidelberg), Philips Semiconductors GmbH (Hamburg), T-Nova GmbH (Darmstadt) und usd.de ag (Langen/Hessen) beteiligt. Zum Beginn des Projekts fand am 7. und 8. Oktober 2003 an der TUD ein Kick-Off-Workshop statt.

    Auf dem Gebiet der IT-Sicherheit ist Darmstadt schon seit längerem internationales Zentrum für die entsprechende Forschung und Ausbildung. Mit der Gründung des Darmstädter Zentrums für IT-Sicherheit (DZI) werden diese Aktivitäten an der TU Darmstadt gebündelt und intensiviert. Die Aufgaben des DZI liegen in der Ausbildung im Bereich der IT-Sicherheit, in der Forschungsförderung, in der Öffentlichkeitsarbeit für IT-Sicherheitsaktivitäten sowie in der Funktion des Ansprechpartners für den Technologietransfer zur Wirtschaft und Verwaltung. Mit der Einrichtung des DZI verfolgt die TU Darmstadt eine Profilbildung ihrer thematischen Schwerpunkte nach Innen und Außen. Die TU Darmstadt trägt damit der wachsenden Autonomie der Universitäten und der Attraktivität für Studierende Rechnung.

    Pressekontakt: Dr. Harald Baier, Tel. 06151/16-6165, hbaier@dzi.tu-darmstadt.de, http://www.dzi.tu-darmstadt.de/

    he, 9. Oktober 2003, Pm Nr. 5/10/03


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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