idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.09.2018 10:42

Social Media im Personalmarketing: Zielgruppenorientierte Ansprache ist Voraussetzung für Erfolg

Matthias Munz Hochschulkommunikation
Hochschule RheinMain

    Aktuelle Studie: Zum fünften Mal wurde an der Hochschule RheinMain gemeinsam mit Talential und dem personalmarketing2null-Blog im Rahmen einer Online-Befragung untersucht, ob, wie intensiv und mit welchem Erfolg soziale Medien für Arbeitgebermarketing sowie zur Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt werden.

    Kontinuierlicher, aber immer langsamer werdender Reifeprozess bei der Nutzung von Social Media

    Die Studienergebnisse zeigen einen kontinuierlichen, aber immer langsamer werdenden Reifeprozess: „Social Media haben sich zwar fest im Personalmarketing-Portfolio etabliert, sind aber für die Mehrheit der Unternehmen – und Ausnahmen gehören natürlich auch zu dieser Regel – nicht der ‚Stein der Weisen‘“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. Thorsten Petry, Professor für Unternehmensführung an der Hochschule RheinMain. „Ohne adäquate Inhalte und Nutzungsweisen sowie einen auf die Zielgruppe abgestimmten Maßnahmen-Mix sind die Erfolgsaussichten relativ gering“, so Petry weiter.

    Bilddominierte Portale wachsen stark

    Grundsätzlich stehen die verschiedenen Teilaspekte von Personalmarketing und Recruiting ganz weit oben auf der Liste der Nutzungsgründe von Social Media in den Unternehmen. Die Durchdringungsrate und Nutzungsintensität von Social Media hat bei den Unternehmen in den letzten zwei Jahren noch einmal leicht zugenommen. Gegenüber 2016 hat insbesondere die Nutzung des bilddominierten Portals Instagram deutlich zugenommen. Auch bei den Kandidatinnen und Kandidaten spielen bilddominierte Portale wie Snapchat, Instagram und Pinterest eine sehr große Rolle.

    Allerdings zeigt die Studie auch, dass die weitverbreitete Annahme, man müsse soziale Medien unbedingt nutzen, um die Generationen Y und Z zu erreichen, nicht grundsätzlich zutrifft. So nutzen Studierende diese Plattformen für Arbeitgeber- und Jobthemen sogar weniger häufig als die Fach- und Führungskräfte in den Unternehmen. Wie die Analyse des Employer-Branding- und des Active-Sourcing-Funnels verdeutlichen, verpuffen nach wie vor viele Aktivitäten der Unternehmen bei den Kandidatinnen und Kandidaten.

    Potenzial bei Kandidatenansprache, Skepsis gegenüber KI & Co.

    Ein deutliches Optimierungspotenzial zeigt die Studie beim Thema Candidate Experience. „Das Bewusstsein für eine konsistente, wertschätzende und an der Kandidatin beziehungsweise dem Kandidaten orientierten Ansprache ist zwar da, in der Umsetzung hapert es aber“, erklärt Prof. Dr. Thorsten Petry. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Während die Human Resources-Abteilungen eine weitere Zunahme des Digitalisierungsgrades im Recruiting-Prozess erwarten, stehen die Kandidatinnen und Kandidaten dem Einsatz von künstlicher Intelligenz, Chatbots & Co. skeptisch gegenüber.

    Social Media Personalmarketing Studie seit 2010

    Das besondere Merkmal der „Social Media Personalmarketing Studie 2018“ ist wieder die gleichzeitige Betrachtung und Gegenüberstellung von Unternehmens- und Kandidatenseite. Im Jahr 2018 haben 322 Personen an der Studie teilgenommen. Die Struktur der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer ist ähnlich und damit gut vergleichbar zu den früheren Studien. In Summe liegen seit 2010 über 2.300 vollständig auswertbare Datensätze vor.

    Die Kernergebnisse der Studie können unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: https://www.hs-rm.de/de/fachbereiche/wiesbaden-business-school/forschungsprofil/...

    Die Hochschule RheinMain
    Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 13.000 Studierende studieren in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main. Neben der praxisorientierten Lehre ist die Hochschule RheinMain anerkannt für ihre anwendungsbezogene Forschung.

    hs-rm.de | facebook.com/HSRheinMain | youtube.com/HochschuleRheinMain


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Thorsten Petry, thorsten.petry@hs-rm.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hs-rm.de/de/hochschule/veroeffentlichungen/#pressemitteilungen-968


    Bilder

    Studenten und Unternehmen sind z.T. auf deutlich unterschiedlichen Kanälen unterwegs, was auf Optimierungspotenziale hindeutet Social Media Nutzung der führenden Kanäle (2018)
    Studenten und Unternehmen sind z.T. auf deutlich unterschiedlichen Kanälen unterwegs, was auf Optimi ...
    © Prof. Dr. Thorsten Petry | Hochschule RheinMain
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Studenten und Unternehmen sind z.T. auf deutlich unterschiedlichen Kanälen unterwegs, was auf Optimierungspotenziale hindeutet Social Media Nutzung der führenden Kanäle (2018)


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).