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26.09.2018 10:08

Fachtag an der Universität Halle: Die Neue Rechte als Herausforderung für die Demokratie

Laura Krauel Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Seit einigen Jahren sind neue rechte Gruppierungen in Deutschland präsent. Eine besondere Rolle spielt dabei die so genannte "Identitäre Bewegung", die ein Zentrum in Halle aufgebaut hat. Wie Akteure der politischen Bildung mit Rechtsextremismus umgehen sollten, wird bei einem Fachtag mit dem Titel "Neue Rechte – die autoritäre Revolte?" am Donnerstag, 11. Oktober 2018, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) diskutiert. Der Fachtag wird gemeinsam vom Lehrstuhl Internationale Beziehungen und europäische Politik an der MLU und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt ausgerichtet.

    Welcher Ideologien bedient sich die Neue Rechte? Wer gehört dazu? Gibt es Verbindungen zu Rechtspopulisten? Und wie kann die Gesellschaft stärker über die Absichten dieser Gruppierungen aufgeklärt werden? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Fachtag am Steintor-Campus der Universität Halle. Dabei soll es vor allem um die "Identitäre Bewegung" gehen, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. "Nicht nur aufgrund der lokalen Nähe ihres Zentrums zum geisteswissenschaftlichen Campus muss die Universität bei diesem Thema klar Stellung beziehen", sagt Prof. Dr. Johannes Varwick, Inhaber des Lehrstuhls Internationale Beziehungen und europäische Politik. "Wir wollen diskutieren, wie mit Rechtsextremismus umgegangen werden kann und soll - und was wir dagegen tun können."

    Den Fachtag eröffnet der Historiker Volker Weiß, der in seiner Publikation "Die autoritäre Revolte" einen Überblick über die Akteure, Ideen, Begriffe und die Geschichte neuer rechter Bewegungen gibt. Ein zentrales Thema der Veranstaltung ist die Neue Rechte in Sachsen-Anhalt und ihre Bedeutung für die rechtsextremistische Szene. Weiterhin geht es darum, wie diese eigene Medien und soziale Netzwerke nutzt, um etwa durch medienwirksame Aktionen, zum Beispiel die Besetzung des Brandenburger Tores in Berlin durch die "Identitäre Bewegung" 2016, Aufmerksamkeit zu erregen und ihre Botschaften vor allem an ein junges Publikum zu verbreiten. Abschließend widmen sich mehrere Experten in einer Talk-Runde der Frage, wie die Neue Rechte in der politischen Praxis auftritt und wie ihr begegnet werden kann.

    Der Fachtag ist die vierte Veranstaltung in der Reihe "Extremismus und Populismus - Herausforderungen an die Demokratie" der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt. Interessierte können sich bis 4. Oktober 2018 per E-Mail für die Teilnahme anmelden: netzwerk@lpb.mb.sachsen-anhalt.de

    Fachtag: Neue Rechte - die autoritäre Revolte?
    Donnerstag, 11. Oktober 2018, 9 bis 16 Uhr
    Steintor-Campus, Ludwig-Wucherer-Straße 2
    Hörsäle IV und V
    06108 Halle (Saale)


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Programm des Fachtages "Neue Rechte - die autoritäre Revolte?"

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Politik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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