Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Lehrerbildungsprojekt der Justus-Liebig-Universität Gießen bis 2023 mit weiteren rund fünf Millionen Euro
Alle Kinder und Jugendlichen sollen ungeachtet von Geschlecht, Herkunft oder anderen sozialen Kategorien optimal gefördert werden. Daraus ergibt sich zum einen eine besondere Verantwortung für die Lehrkraft, zum anderen aber vor allem auch für die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte. Die Gießener Offensive Lehrerbildung (GOL) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) leistet seit 2016 einen wesentlichen Beitrag zur Qualifizierung der Lehrkräfte. Das große Lehrerbildungsprojekt hat nun ein weiteres Mal ein Gutachtergremium überzeugt und wird ab 2019 für weitere 4,5 Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Zu den im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ bereits ausgeschütteten rund sechs Millionen Euro kommen zwischen Juli 2019 und Dezember 2023 weitere rund fünf Millionen Euro an Fördergeldern hinzu.
„Die Entscheidung zur Weiterförderung der Gießener Offensive Lehrerbildung ist ein starkes Signal für die Qualität der Lehrerbildung an der JLU. Die GOL ist ein wichtiges Aushängeschild für unsere Universität, die ihre gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst nimmt“, sagt JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee und gratuliert den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich zu diesem erneuten Erfolg.
Prof. Dr. Verena Dolle, als Erste Vizepräsidentin zuständig für Studium und Lehre und zugleich Vorsitzende des Zentrums für Lehrerbildung (ZfL) der JLU, drückt ebenfalls ihre Anerkennung für die gemeinschaftliche Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GOL aus: „Was das GOL-Team in den vergangenen drei Jahren auf die Beine gestellt hat, ist ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung der Lehrerbildung.“ Besonders die Vernetzung – alle Phasen der Lehrerbildung werden in den angestoßenen Veränderungsprozess einbezogen – sei ein Garant für eine nachhaltige Entwicklung, von der am Ende vor allem die Schülerinnen und Schüler profitieren sollen.
Prof. Dr. Ludwig Stecher, Sprecher der GOL-Steuerungsgruppe, freut sich, dass das Gutachtergremium des BMBF mit seiner Entscheidung die Arbeit der GOL aus den vergangenen drei Jahren würdigt: „Unser konzeptioneller Ansatz aus der ersten Förderphase ‚Auf die Lehrkraft kommt es an – Auf die Uni kommt es an‘ und die darin verankerten Konzepte Bildungsbeteiligung, Reflexivität und Vernetzung haben sich bewährt.“ Nun gehe es darum, in den kommenden Jahren an der Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Maßnahmen zu arbeiten. Außerdem gelte es, die inhaltliche Fortführung der erfolgreichen Arbeit der GOL über die nun verlängerte Projektlaufzeit hinaus nachhaltig sicherzustellen und mit den neu eingerichteten Professuren die auf die Lehrerbildung bezogene Forschung zu stärken und zu vernetzen.
Die JLU hat das umfangreichste Lehramtsangebot in Hessen. An der Lehrerbildung sind neun von elf Fachbereichen beteiligt; sie ist als übergreifende Struktur angelegt und gleichermaßen wissenschaftsfundiert sowie praxisorientiert ausgerichtet.
Kontakt
Prof. Dr. Ludwig Stecher
Gießener Offensive Lehrerbildung der JLU Gießen
Professur für Empirische Bildungsforschung Institut für Erziehungswissenschaft am
Fachbereich 03 – Sozial- und Kulturwissenschaften
Karl-Glöckner-Straße 21B
35394 Gießen
Telefon: 0641 99-24070/1
E-Mail: Ludwig.Stecher@erziehung.uni-giessen.de
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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