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09.10.2018 10:32

#Zukunftsarbeit: Die Fraunhofer-Erlebniswelt

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Interaktive Ausstellung zu Arbeitswelten der Zukunft

    Durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz wird sich die Arbeitswelt massiv verändern. Auch gesellschaftliche und demografische Prozesse sowie die Entwicklung der globalen Wirtschaft sind wesentliche Einflussfaktoren. In der Fraunhofer-Erlebniswelt »#Zukunftsarbeit«, einer interaktiven Ausstellung, stellt die Fraunhofer-Gesellschaft vom 8. bis 12. Oktober 2018 in Berlin Szenarien zur Arbeitswelt der Zukunft vor. Die Erlebniswelt demonstriert die Chancen und das Potenzial, die in neuen Formen der Arbeit liegen. Alle Szenarien beruhen auf Forschungsergebnissen der Fraunhofer-Institute. Parallel dazu haben Besucher die Möglichkeit, in einer Veranstaltungsreihe mit Experten zum Thema zu diskutieren.

    Roboter als Kollegen in der Fabrik oder als Pfleger im Krankenhaus, medizinische Diagnosen via App – wie wird unsere Arbeitswelt in ein paar Jahren aussehen? »Der technologische Fortschritt wird die Arbeit und auch die Rolle der Beschäftigten verändern, vor allem jedoch neue Chancen eröffnen«, so Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer. »Diese Zukunft unserer Arbeitswelten können und müssen wir verantwortungsvoll, nachhaltig und im Sinne aller Beteiligten gestalten.« Welchen Beitrag neue Lösungen und Technologien leisten können, um die Zukunft der Arbeit positiv zu gestalten, zeigt die Fraunhofer-Erlebniswelt.

    Kollege Roboter

    Die unter der wissenschaftlichen Federführung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO entstandene Fraunhofer-Erlebniswelt wurde nun in Berlin feierlich eröffnet. An acht Themeninseln, die sich der Arbeit in den Bereichen Produktion und Gesundheit widmen, können Besucher schon heute erleben, wie die Arbeit der Zukunft aussehen könnte. So erfahren sie beispielsweise an der Themeninsel »Virtuell erproben« mit Virtual- und Augmented-Reality-Installationen, wie Mediziner in Zukunft mit Hilfe von Organs-on-a-Chip individuelle Medikamente für Patienten entwickeln. An der Themeninsel »Kollege Roboter« im Bereich Produktion hingegen erlebt der Besucher, wie es sich anfühlt, bei der Montage einer Autotür, mit einem Roboter zusammenzuarbeiten.

    Auch die weiteren Themeninseln »Digital und Vernetzt, »Individuell unterstützt«, »Hand in Hand«, »Maßschneidern«, »Mensch im Fokus« und »Betreuung 24/7« vermitteln dem Besucher Einblicke in die Arbeitswelt der Zukunft. »Sie zeigen, dass Maschinen vor allem Routineaufgaben übernehmen und Menschen bei körperlich anspruchsvollen Aufgaben entlasten können«, erläutert Dr. Matthias Peissner, Leiter des Forschungsbereichs Mensch-Technik-Interaktion am Fraunhofer IAO. »So bleibt mehr Zeit für kreative Arbeiten oder Gespräche mit Patienten.« Viele Arbeiten, wie die Steuerung von Fabrikanlagen, können bald auch im Homeoffice erledigt werden, so dass Beschäftigte die Möglichkeit haben, ihre Arbeit individuell an ihre Lebensphasen anzupassen. Intelligente Assistenzsysteme unterstützten Berufstätige in unterschiedlichen Arbeitssituationen mit individuell zugeschnittenen Hilfeleistungen. So kann ein neuer Mitarbeiter schnell in Arbeitsabläufe integriert werden und beispielsweise ohne Programmiersprache einen Roboter programmieren.

    Zehn Thesen zur #Zukunftsarbeit

    Damit sich die Arbeitswelt in jeder Hinsicht positiv und verantwortungsvoll entwickelt und gestaltet, hat die Fraunhofer-Gesellschaft zehn Thesen formuliert, die zentrale Trends, Potenziale und Herausforderungen für die Zukunftsarbeit zeigen.

    - THESE 1 Flexible Arbeitsbedingungen schaffen private und unternehmerische Spielräume
    - THESE 2 Zukünftige Arbeitsumgebungen fördern Mitgestaltung, Selbstverwirklichung und Wohlbefinden
    - THESE 3 Vernetzte Daten ermöglichen neue Formen der Zusammenarbeit
    - THESE 4 Digitale Modelle helfen die Komplexität zu beherrschen
    - THESE 5 Nachhaltiges Wirtschaften und effizienter Ressourceneinsatz erfordern neue Ansätze
    - THESE 6 Automatisierung sichert den Wohlstand in Zeiten demografischer Veränderungen
    - THESE 7 Künstliche Intelligenz und Lernende Systeme bereichern die Arbeitswelt
    - THESE 8 Mensch und Maschine arbeiten eng und partnerschaftlich zusammen
    - THESE 9 Bildungsqualität und effektives Kompetenzmanagement entscheiden über die Zukunft der Arbeit
    - THESE 10 Die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis sichert Innovationskraft

    Die Thesensammlung versteht sich nicht als detaillierte Prognose. Vielmehr soll sie als Diskussionsgrundlage und Impulsgeber für den über die Erlebniswelt-Woche hinausgehenden, weiteren gesellschaftlichen Dialog zur #Zukunftsarbeit dienen.

    Das Thesenpapier kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden: https://www.fraunhofer.de/content/dam/zv/de/veranstaltungen/erlebniswelt/wissens....
    Weitere Informationen zur Fraunhofer-Erlebniswelt und zur Zukunftsarbeit finden Sie unter https://www.fraunhofer.de/de/veranstaltungen-messen/veranstaltungen/zukunftsarbe... und unter https://www.fraunhofer.de/de/veranstaltungen-messen/veranstaltungen/themeninseln....


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Juliane Segedi
    Leiterin Marketing und Kommunikation
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart
    Telefon +49 711 970-2124
    presse@iao.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/presse-und-medien/aktuelles/2074-zukunftsar...


    Bilder

    Prof. Reimund Neugebauer zeigt Saskia Esken, MdB SPD, Anna Christmann (GRÜNE) und Parlamentarischer Staatssekretär BMBF Thomas Rachel, wie die Zukunft der Arbeit aussehen könnte.
    Prof. Reimund Neugebauer zeigt Saskia Esken, MdB SPD, Anna Christmann (GRÜNE) und Parlamentarischer ...
    © David Ausserhofer
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Prof. Reimund Neugebauer zeigt Saskia Esken, MdB SPD, Anna Christmann (GRÜNE) und Parlamentarischer Staatssekretär BMBF Thomas Rachel, wie die Zukunft der Arbeit aussehen könnte.


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