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12.10.2018 11:00

Millionenförderung für die Leuphana-Lehrerbildung

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Leuphana Universität Lüneburg

    Das Zukunftszentrum Lehrerbildung (ZZL) der Leuphana Universität Lüneburg wird ab Juni 2019 für viereinhalb Jahre mit bis zu 3,75 Millionen Euro gefördert. Das hat jetzt ein Auswahlgremium des Bundesbildungsministeriums in Potsdam beschlossen. Die Mittel werden im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt. In Lüneburg werden sie dafür verwendet, die erfolgreiche Arbeit eines Netzwerks aus Universität, Schulen, Studienseminaren und außerschulischen Einrichtungen fortzusetzen.

    Das Vorhaben zielt darauf ab, das Verhältnis von Theorie und Praxis zu verbessern. Konkret geht es dabei um die Themen Inklusion, Kompetenzorientierter Unterricht, Coaching und Mentoring sowie Lehrkräftegesundheit.

    Universitätspräsident Sascha Spoun unterstreicht die Bedeutung der Förderentscheidung für die Leuphana: „Eine hochwertige, wissenschaftsbasierte und praxisnahe Lehrerbildung anzubieten, zählt zu unseren Kernaufgaben. Der Erfolg im Auswahlverfahren zeigt, dass wir dafür den richtigen Weg eingeschlagen haben und mit den Ideen der Leuphana auch extern überzeugen können.“ Das biete die Chance, die Lehrerbildung noch stärker als bisher forschungsbasiert zu gestalten und so neue Potentiale zu erschließen.

    Das 2012 eröffnete ZZL der Leuphana entwickelt Konzepte für die zukunftsorientierte Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern, erprobt sie und wertet die Ergebnisse wissenschaftlich aus. Bereits 2016 hatte sich die Einrichtung mit einem Förderantrag über 3,5 Millionen Euro bei der Qualitätsoffensive Lehrerbildung durchsetzen können. In dieser ersten Förderphase beschäftigten sich acht Entwicklungsteams unter anderem mit Seminarkonzepten für einen kompetenzorientierten und inklusiven Unterricht.

    Lehramtsstudierende der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Sachunterricht und Musik profitieren von der Arbeit. Sie können schon heute besser auf belastende Situationen im Unterricht vorbereitet werden. Zusätzlich wird im Rahmen des Projekts die schulische Begleitung der Studierenden während ihres Langzeitpraktikums durch Professionalisierungsangebote für ihre Mentor_innen unterstützt.

    Leuphana-Bildungsforscher Prof. Dr. Timo Ehmke kündigt für die im kommenden Jahr beginnende 2. Förderphase an: „Uns ist es wichtig, die erfolgreiche Kooperation mit Lehrkräften fortzusetzen und auszubauen, um so die Theorie-Praxis-Verzahnung weiter zu verbessern. Neben den Handlungsfeldern, auf den wir bisher aktiv sind, wollen wir künftig noch stärker mit den Studienseminaren zusammenarbeiten, Lehrkräftefortbildungen anbieten und insbesondere den digitalen Wandel als Querschnittsthema aufnehmen.“ Dafür werde unter anderem eine „Digitale Didaktik Werkstatt“ entstehen, bei der es um den Einsatz digitaler Ressourcen für Lehren und Lernen geht.

    Weitere Informationen zum ZZL-Netzwerk unter http://www.leuphana.de/zzl-netzwerk

    Hintergrund:
    Die Qualitätsoffensive Lehrerbildung ist ein aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Bund-Länder-Programm zur Qualitätsverbesserung der Lehrerbildung in Deutschland. In der zweiten Förderphase werden 48 Projekte aus 58 Hochschulen weiter gefördert. Das Projekt ZZL-Netzwerk der Leuphana konnte dabei die unabhängigen Gutachterinnen und Gutachter überzeugen, so dass die Leuphana aufgefordert wurde, einen entsprechenden Formantrag einzureichen. Informationen zum Programm unter https://www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de/


    Weitere Informationen:

    http://www.leuphana.de/zzl-netzwerk


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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