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15.10.2018 14:54

Mehr als 21.000 Forschende nutzten 2017 Daten aus Forschungsdatenzentren

Marie Bormann Geschäftsstelle
Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)

    Das Netzwerk aus 31 durch den Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) akkreditierten Forschungsdatenzentren (FDZ) wächst stetig und übernimmt eine zentrale Infrastrukturfunktion: So nutzten im Jahr 2017 über 21.000 Forschende die circa 3.500 angebotenen Datensätze. Insgesamt entstanden über 2.000 wissenschaftliche Publikationen aus der Sekundärnutzung der Forschungsdaten. In den FDZ selbst veröffentlichten die 264 Mitarbeitenden (in Vollzeitäquivalenten) über 450 Publikationen. Auf ihrer 19. Sitzung am 1./2.10.2018 diskutierten die FDZ die internationale Ausrichtung, die Implementation der FAIR Prinzipien und den interdisziplinären Austausch mit den Lebenswissenschaften.

    Im Anschluss an die 19. Sitzung des FDI Ausschusses in Köln veröffentlichte der RatSWD seinen dritten umfassenden Tätigkeitsbericht zu der von ihm koordinierten Forschungsdateninfrastruktur aus inzwischen 31 akkreditierten Forschungsdatenzentren (FDZ).[1] Der Tätigkeitsbericht basiert auf einem jährlichen Berichtswesen, das „bottom up“ im Austausch der akkreditierten Forschungsdatenzentren (FDZ) entstand. Der Bericht zeigt in umfassender Weise die dynamische Entwicklung der FDZ. Die Vernetzung der FDZ untereinander und die deutschlandweite Verteilung der FDZ-Standorte sowie die zahlreichen Gastwissenschaftsarbeitsplätze sind Ausdruck einer lebendigen und wachsenden Infrastruktur.

    Die positive Entwicklung der Forschungsdateninfrastruktur lässt sich vor allem anhand einiger Kennzahlen für das Jahr 2017 ablesen: So wurden von den jetzt 31 Forschungsdatenzentren (FDZ) 3.571 Datensätze angeboten. Davon waren 357 Datensätze im Jahr 2017 neu hinzugekommen. Die angebotenen Datensätze wurden im Jahr 2017 von mehr als 21.000 aktiven Datennutzenden verwendet, was zu 69.083 Downloads von frei verfügbaren Daten führte.

    Dies bezeugt eindrucksvoll die Relevanz des Datenangebotes der FDZ für die Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftsforschung in Deutschland. Darüber hinaus entstanden allein 2017 auf Grundlage der angebotenen Datensätze mindestens 2.042 wissenschaftliche Publikationen. Dazu haben auch die Mitarbeitenden der FDZ beigetragen. Aus dem Pool von insgesamt 264 Stellen in den FDZ entstanden im Jahr 2017 insgesamt 459 Publikationen. Dies bestätigt die Philosophie forschender FDZ, in denen aus der Verbindung von eigener Forschung und Infrastruktur hochwertige Services für Datennutzende entstehen.

    Die Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei der Verwendung der Daten ist ein zentraler Service der FDZ. Dies spiegelt sich in insgesamt 100 Qualifizierungsangeboten wider, die im Jahr 2017 von etwa 1.700 Teilnehmenden genutzt wurden. Hauptaugenmerk der Qualifizierungsangebote war die Vermittlung des Datenangebotes und damit seines Forschungspotenzials, gerade auch für die internationale Forschungsgemeinschaft. Dafür wurden Teile des Datenangebotes und der Datendokumentation auch auf Englisch angeboten. Nicht nur dies unterstreicht das klare Ziel einer starken nationalen und internationalen Vernetzung der Forschungsdateninfrastruktur, wie sie sich im RatSWD zusammenfindet.

    Neben dem dritten Tätigkeitsbericht blickte der FDI Ausschuss auf seiner 19. Sitzung über den eigenen disziplinären bzw. nationalen Tellerrand und forcierte das Gespräch mit den Lebenswissenschaften ebenso wie zum Engagement in einer European Open Science Cloud (EOSC) und über die Gestaltung der FAIR Prinzipien für die Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften.

    Die Veröffentlichungen des RatSWD können gedruckt unter office@ratswd.de, oder elektronisch unter https://www.ratswd.de/publikationen bezogen werden.

    [1] Der RatSWD Tätigkeitsbericht steht hier zum Download bereit: https://doi.org/10.17620/02671.33
    Einen Überblick bietet das aktuelle Fact Sheet: https://doi.org/10.17620/02671.34

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    Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)
    berät seit 2004 die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der Forschungsdateninfrastruktur für die empirischen Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften. Im RatSWD arbeiten acht durch Wahl legitimierte Vertreterinnen und Vertreter der sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachdisziplinen mit acht Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten Datenproduzenten zusammen.
    Er versteht sich als institutionalisiertes Forum des Dialoges zwischen Wissenschaft und Datenproduzenten und erarbeitet Empfehlungen und Stellungnahmen. Der RatSWD engagiert sich für eine Infrastruktur, die der Wissenschaft einen breiten, flexiblen und sicheren Datenzugang ermöglicht. Solche Daten werden von staatlichen, wissenschaftsgetragenen und privatwirtschaftlichen Akteuren bereitgestellt. Der RatSWD hat 31 Forschungsdatenzentren akkreditiert, deren Kooperationen er fördert. | https://www.ratswd.de


    Weitere Informationen:

    https://www.ratswd.de/pressemitteilung/15102018 Pressemitteilung auf der Homepage des RatSWD
    https://doi.org/10.17620/02671.33 RatSWD Tätigkeitsbericht 2017
    https://doi.org/10.17620/02671.34 Aktuelles Fact Sheet "Research Data Infrastructure accredited by the RatSWD"


    Bilder

    Kennzahlen des vom RatSWD akkreditierten Netzwerks aus 31 Forschungsdatenzentren im Jahr 2017
    Kennzahlen des vom RatSWD akkreditierten Netzwerks aus 31 Forschungsdatenzentren im Jahr 2017
    RatSWD
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Kennzahlen des vom RatSWD akkreditierten Netzwerks aus 31 Forschungsdatenzentren im Jahr 2017


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