Die Bedeutung von Elektrofahrrädern für den Straßenverkehr in Stadt und auf dem Land.
Elektrofahrräder wie Pedelecs können einen Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität liefern. Doch gilt das nur für den urbanen Raum? Was ist mit ländlichen Gegenden? Über diese Fragen geht es bei der Tagung „Pedelecs – Elektrisierende Wiederentdeckung des Fahrrads“. Sie findet am Mittwoch, den 14. November, von 8:30 bis 17:00 Uhr im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern statt. Organisiert wird sie vom Team um Professor Dr. Wilko Manz vom Institut für Mobilität und Verkehr (Imove) an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) gemeinsam mit den rheinland-pfälzischen Ministerien für Umwelt und Wirtschaft.
Immer mehr Elektrofahrräder sind auf deutschen Straßen unterwegs, darunter auch viele Pedelecs. Diese dürfen ohne Fahrradhelm gefahren werden und erreichen mühelos Geschwindigkeiten von bis zu 25 Kilometern pro Stunde. Für dieses Jahr rechnet der Zweirad-Industrie-Verband mit rund 850.000 verkauften E-Bikes. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 18 Prozent.
Über die Rolle dieser neuen Räder-Generation im Straßenverkehr in der Stadt und auf dem Land geht es bei der Tagung in Kaiserslautern: Mathias Kassel von der Stadt Offenburg zeigt unter anderem auf, wie Kommunen den Radverkehr künftig fördern können. Welche Rolle Falträder im Linienbusverkehr spielen können, erläutert Dr. Jürgen Brunsing von der Bergischen Universität Wuppertal. Zudem geht es um neue Planer für Radrouten sowie darum, die Verkehrsinfrastruktur in Städten und Kommunen an Elektroräder anzupassen.
Darüber hinaus stellt Nicolas Mellinger von Imove das Projekt „Assistenzsysteme für Pedelecs“ vor. Ziel ist es, das Fahren mit den E-Rädern sicherer zu machen. Bei Unfällen mit diesen Rädern sind verstärkt Senioren betroffen. Sie können oft auf plötzlich auftretende Gefahren nicht mehr so schnell reagieren wie jüngere Verkehrsteilnehmer. Das Team um Mellinger arbeitet an einer Technologie, die Radfahrer frühzeitig vor möglichen Gefahren warnen und in kritischen Situationen helfen soll – etwa mithilfe optischer Signale und unterstützenden Funktionen.
Auch Dr. Johannes Roos stellt ein Forschungsvorhaben der TUK vor. Bei „e-Velo“ steht die Rolle von Elektro-Fahrräder im ländlichen Raum in Rheinland-Pfalz im Fokus. Der Ingenieur hat untersucht, welche möglichen Potenziale E-Räder für eine Verlagerung von Verkehrsnachfrage vom Pkw auf das elektrische Zweirad erkennbar sind. Dabei geht es vor allem um kurze Wege, wie etwa einer Fahrt zum Supermarkt, zum nahegelegenen Arbeitsplatz oder dem nächsten Bahnhof. Die vielversprechenden Ergebnisse machen Mut, an dieser Stelle weiter zu forschen. Das Nachfolgeprojekt wird an diesem Tag vorgestellt.
Organisiert wird die Tagung von Imove gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz.
Die Veranstaltung findet von 8:30 bis 17:00 Uhr im FCK Tagungszentrum des 1. FC Kaiserslautern in der Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadion (Fritz-Walter-Straße 1, 67663 Kaiserslautern) statt.
Wer Interesse hat, kann sich bis zum 9. November anmelden: http://www.bauing.uni-kl.de/imove/tagung/
Die Plätze sind begrenzt, die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Programm im Überblick: http://www.bauing.uni-kl.de/fileadmin/imove/dateien/Tagungen/2018_e-Velo/einladung_tagung.pdf
Fragen beantwortet:
Dr.-Ing. Johannes Roos
Institut für Mobilität und Verkehr (Imove)
Tel.: 0631/205-3813
E-Mail: Johannes.roos@bauing.uni-kl.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Energie, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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