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14.10.2003 08:42

Wie geht man mit den Risiken neuen Wissens um?

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Internationale Tagung am 22. und 23. Oktober 2003 in Bielefeld

    Vom 22. bis 23. Oktober 2003 findet in Bielefeld - unterstützt von der VolkswagenStiftung - das Symposium "Problems and Strategies of Applied Science" statt. Im Mittelpunkt der Diskussion von Experten aus Kanada, Dänemark, Deutschland und den USA stehen der Umgang mit Wissen und Werten und die zunehmende Ökonomisierung der Wissenschaft in der Wissensgesellschaft.
    (Nähere Informationen auch unter http://www.uni-bielefeld.de/iwt/wissen/psas.html.)

    Wie wirkt sich der Umgang mit "Wissensrisiken" auf das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft aus? - Eine der Hauptfragen, die in Bielefeld diskutiert werden sollen. So befürchten viele, dass durch neue technologische Anwendungen, beispielsweise im Bereich der Gentechnologie, der Mensch immer mehr zum Objekt der von der Wissenschaft zur Verfügung gestellten Gestaltungsmacht wird. Daraus entstehende Konflikte verlangen nach neuen Strategien der Problemlösung, ebenso nach neuen Institutionen. Zudem wird die Umsetzung unsicheren Wissens riskanter. Computersimulationen als pragmatische Formen der Wissensproduktion eröffnen dabei neue Möglichkeiten - auch dies wird Gegenstand der Diskussionen sein.

    Weiterer zentraler Programmpunkt des Symposiums ist die "Privatisierung des Wissens". In der Wissensgesellschaft wird Wissen nicht mehr nur in der akademischen oder industriellen Forschung, sondern in spezialisierten Branchen der Wissensdienstleistungen produziert. Dieses Wissen entzieht sich aber der gesellschaftlichen Überprüfung und wird stattdessen durch Wirtschaftsunternehmen und private Nutzungsinteressen kontrolliert.

    Das Symposium (Programm siehe unten) wird von der Stiftung im Rahmen ihrer Initiative zu den "Schlüsselthemen der Geisteswissenschaften" gefördert und ausgerichtet von Professor Dr. Peter Weingart vom Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld in Kooperation mit der Zentralen Einrichtung für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsethik der Universität Hannover. Interessierte Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an Marco Mertens von der Universität Bielefeld (Kontakt siehe unten).

    Mit Schlüsselthemen der Geisteswissenschaften beschäftigen sich Experten auch in einem gemeinsamen Symposium des Zentrums für Literaturforschung Berlin und der VolkswagenStiftung am 24. und 25. Oktober 2003 in der Berlin-Brandenburgischen-Akademie der Wissenschaften. Darüber informieren wir Sie in unserer morgigen Pressemitteilung vom 15. Oktober 2003.

    Problems and Strategies of Applied Science - an international symposium on the epistemic strategies of applied science. October 22th - 23th, 2003, Bielefeld University.
    (Supported by the Volkswagen Foundation, Hannover, within the program "Key Issues in the Humanities")

    Wednesday, 22nd October, 2003

    9:30: Welcome Address (Peter Weingart)
    9:45: Introduction to the VW-Research Group (Project Members)
    11:15: Coffee Break

    Section I: Risks of Knowledge and its Application
    11:45: Robert G. Best
    12:45: Lunch
    15:00: Peter Wiedemann
    16:00: Coffee Break

    Section II: Privatization of Knowledge and Societal Disposal
    16:30: Merle Jacob
    17:30: Dinner

    Thursday, 23rd October, 2003

    Section II: Privatization of Knowledge and Societal Disposal (cont'd)
    9:30: James R. Brown
    10:30: Coffee Break

    Section III: Conflicts Between Designing Power and Value Fixation of Applied Science
    11:30: Felix Thiele
    12:30: Lunch

    Section IV: General Knowledge and Specific Forms of Application
    15:00: Michael Hauhs
    16:00: Coffee Break
    16:30: Rainer Hegselmann
    17:30: General Discussion / End

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter
    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse03/14102003.htm

    Kontakt

    VolkswagenStiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Christian Jung
    Telefon: 05 11/83 81 - 380, E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Kontakt Symposium

    Marco Mertens, Universität Bielefeld
    Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT)
    Postfach 10 01 31, 33501 Bielefeld
    Telefon: 05 21/106 - 46 58, E-Mail: marco.mertens@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse03/14102003.htm
    http://www.uni-bielefeld.de/iwt/wissen/psas.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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