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14.10.2003 09:25

Studie "Zukunft der deutschen Automobilentwicklung"

Tanja Vartanian M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Die traditionell erfolgreiche Automobilindustrie in Deutschland läuft Gefahr, im globalen Wettbewerb ausgebremst zu werden. Fraunhofer IAO und PROMIND (MVI Group) haben in einer gemeinsamen Studie ermittelt, wie der Entwicklungsstandort Deutschland zukünftig gesichert werden kann.

    Die Deutschen und ihr Auto - eine traditionsreiche, leidenschaftliche und nicht zuletzt auch von wirtschaftlichen Erfolgen geprägte Beziehung. Was die Erfolge in der deutschen Automobilentwicklung betrifft, könnte die Zukunft allerdings düster aussehen: 30 Prozent mehr Effizienz sind in der automobilen Produktentwicklung noch möglich, so schätzen die Experten. Wird dieses Optimierungspotenzial nicht genutzt, könnte Deutschland als Entwicklungsstandort im globalen Wettbewerb schon bald das Nachsehen haben.

    Fraunhofer IAO und Promind von der MVI Group haben in der neu erschienenen Studie "Automobilentwicklung in Deutschland - wie sicher in die Zukunft?" einerseits ermittelt, ob 30 Prozent mehr Effizienz tatsächlich realistisch sind und was andererseits getan werden kann, um die Qualität zu steigern. Um ein klares Bild zu erhalten, wurden 40 ausführliche, exklusive Interviews mit Experten aus der Automobilindustrie geführt. Hinzu kamen in einer Branchenbefragung die Angaben von weiteren gut 100 Unternehmen aus der Automotive-Branche.

    Die Ergebnisse der Studie sprechen eine klare Sprache: Rund die Hälfte der befragten Unternehmen müssen sich Sorgen um ihre Zukunft als Entwicklungspartner machen. Das derzeit mögliche Verbesserungspotenzial in der gesamten Prozesskette der automobilen Produktentwicklung schätzen die befragten Experten und Unternehmen auf durchschnittlich 27 Prozent, was den ursprünglich angenommenen 30 Prozent sehr nahe kommt.

    Die Studie nennt die Hindernisse klar beim Namen: Es hakt im Projektmanagement, Projekte starten häufig zu spät, Entwicklungspartner werden nicht früh genug einbezogen, Festlegungen unterlassen oder übersehen. Die Folge: Operative Hektik und Mängel in der Projektdurchführung.

    Die zentrale Erkenntnis der Studie zeigt: Die deutsche Automobilindustrie muss schnell und gezielt handeln. Es genügt nicht, lediglich das Projektmanagement oder die Entwicklungsprozesse zu verbessern. Nur wenn alle identifizierten Problemfelder ganzheitlich angegangen werden, können Automobilhersteller und Zulieferer zukünftige Herausforderungen gemeinsam bewältigen.

    Die Studie ist ab Ende Oktober über den IAO-Shop unter www.iao.fraunhofer.de/d/shop zum Preis von 280 Euro erhältlich.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer IAO
    Dietmar Raschke
    Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
    Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-54 56, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-22 99
    E-Mail: Dietmar.Raschke@iao.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    htpp://www.30-prozent-studie.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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