Ein Jahr liegt der Stabwechsel von Prof. Dr.-Ing. Reinhard Döpp an Frau Prof. Dr.-Ing. Babette Tonn in der Clausthaler Gießereitechnik zurück. Rund 100 Gäste aus Wissenschaft und Industrie nutzten die Gelegenheit des 18. Clausthaler Gießerei-Kolloquiums am vergangenen Donnerstag und Freitag in der Aula der Universität zu intensiver fachlicher Diskussion. Die Clausthaler Wissenschaftler berichteten aus jüngst abgeschlossenen Promotionen und zogen ein erstes Zwischenresümee: Welche Forschungsrichtungen wurden beibehalten? Was trat neu hinzu?
Aus der Umstrukturierung der Gießereihallen und -räume ging ein neuer Bibliotheks- und Rechnerraum hervor, in dem den Studenten und Wissenschaftlern modernste Simulationssoftware zur Gieß- und Erstarrungssimulation von Bauteilen und die aktuellen Unterlagen aus Praxisseminaren zur Verfügung stehen. Dies wurde angesichts knapper staatlicher Mittel nur möglich dank der finanziellen Förderung durch den Verein deutscher Gießereifachleute und der Magma-Gießereitechnologie GmbH. Weitere Schwerpunkte sind der Aufbau eines Formstoff- sowie eines Schmelz- und Wärmebehandlungslabors.
Frau Professor Tonn beabsichtigt, sich auf folgende Forschungsschwerpunkte zu konzentrieren: So sollen Gusslegierungen mit neuen Eigenschaften entwickelt werden. Die Wissenschaftler modellieren das Gießen von Bauteilen und streben an, in Simulationen die komplexen Prozesse "durchsichtig" zu machen, damit das entstehende Werkstoffgefüge und die Eigenschaften vorhergesagt werden können. Schmelz-, Gieß- und Erstarrungsprozesse müssen den Anforderungen an Werkstoffe und Bauteile entsprechen, daher werden Legierungen und deren Herstellungsprozess als Einheit betrachtet und fortentwickelt.
In Zukunft sollen die Kolloquien im jährlichen Rhythmus stattfinden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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