idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.10.2018 11:30

Presseinformation: Helmholtz eröffnet neues Auslandsbüro in Israel

Roland Koch Kommunikation und Außenbeziehungen
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Die größte Forschungsorganisation Deutschlands intensiviert ihre Zusammenarbeit mit Israel: Die Helmholtz-Gemeinschaft eröffnet heute feierlich ein neues Auslandsbüro in Tel Aviv. Damit will sie ihre langjährigen Kooperationen mit exzellenten Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft ausbauen - und weitere aufbauen.

    Das neue Helmholtz-Büro wird das insgesamt vierte Auslandsbüro der Forschungsgemeinschaft sein. Offiziell wird es heute im Rahmen der Feierlichkeiten der deutschen Botschaft Israel zum Tag der Deutschen Einheit in Tel Aviv eröffnet. „Wir freuen uns sehr, dass sich die Helmholtz-Gemeinschaft künftig noch stärker in Israel engagieren möchte“, sagt die deutsche Botschafterin, Susanne Wasum-Rainer. „Die produktive wissenschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder ist ein wichtiger Grundstein unserer einzigartigen Beziehungen zueinander.“
    Helmholtz zählt zu den Pionieren der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Israel. „Wir haben uns für diesen Standort entschieden, weil wir in unseren langjährigen Kooperationen mit israelischen Partnern eine unglaubliche Dynamik wahrnehmen“, ergänzt Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, in Tel Aviv. „In vielen wissenschaftlichen Bereichen wie der Medizin, der Chemie oder Physik, der Umwelt- oder Energieforschung bietet das Land Spitzenwissenschaft auf internationalem Top-Level. Auf dem breiten Feld der Digitalisierung ist Israel Weltspitze. Deshalb wollen wir unsere hervorragenden Grundlagen nutzen, um eine neue Qualität der Zusammenarbeit und eine neue Dimension der Partnerschaft zu erreichen.“
    Allein die Anzahl der Forschungspreise, die bislang nach Israel gingen, sei bezeichnend für die Forschungsleistungen des kleinen, hochinnovativen Landes – sechs Nobelpreise in Chemie und zwei in Wirtschaft beispielsweise. „Ebenso beeindruckend ist aber die israelische Gründerszene“, sagt Wiestler weiter. „Nirgendwo auf der Welt ist deren Dichte höher als in der Gegend um Tel Aviv, wo geschätzte 6.000 Start-ups tätig sind.“ Das eröffne viele interessante Möglichkeiten, um Know-how und Technologie noch schneller in die Anwendung zu bringen.
    Das neue Büro wird in einem zentralen Co-Working-Space in Tel Aviv angesiedelt sein. „Viele junge Existenzgründer haben hier ein Standbein“, sagt Billy Shapira, die Leiterin des neuen Helmholtz-Büros in Tel Aviv. „Der Spirit dieser Start-up-Szene ist faszinierend und wir haben hier kurze Wege zu potenziellen neuen Kooperationspartnern.“ Shapira war viele Jahre lang in verantwortlichen Positionen für die Hebrew-University in Jerusalem tätig, zuletzt als Kanzlerin und Vizepräsidentin. Für Helmholtz sei sie ein Glücksfall, betont Wiestler.
    Erst im April 2017 hat Helmholtz eine Kooperation mit dem Weizmann Institut, einer der bedeutendsten Wissenschaftseinrichtungen in Israel, ins Leben gerufen. Das Weizmann-Helmholtz Laboratory for Laser Matter Interaction (WHELMI) soll eine Brücke zwischen der Grundlagen- und der angewandten Forschung in der Laser-Teilchenbeschleunigung schlagen. Hier sollen hochintensive Laser entwickelt werden, dank derer sich extrem schnell ablaufende chemische oder biologische Prozesse beobachten lassen. Das wird auch in der Strahlentherapie zur Behandlung von Tumoren zum Einsatz kommen. „WHELMI ist eine Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) im israelischen Rechovot“, sagt Otmar D. Wiestler. „Wir hoffen jetzt, dass diesem Vorzeigeprojekt viele weitere folgen.“

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit mehr als 39.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 4,5 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

    www.helmholtz.de
    www.helmholtz.de/socialmedia

    Kontakt zum Büro Israel:
    Helmholtz Israel Office
    c/o Wework Midtown
    Billy Shapira, Office Head
    144 Menachem Begin
    6492102 Tel Aviv
    E-Mail: billy.shapira@helmholtz.de
    Tel: +972 733 90 58 03

    Ansprechpartner für die Medien:

    Roland Koch
    Pressesprecher
    Tel.: 030 206 329 -56
    roland.koch@helmholtz.de

    Kommunikation und Außenbeziehungen
    Büro Berlin
    Anna-Louisa-Karsch-Str. 2
    10178 Berlin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).