idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.10.2018 13:10

Erfolgreicher Startschuss für das Projekt „North Sea Wrecks“

Ellen-Barbe Goldberg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Schifffahrtsmuseum - Leibniz-Institut für deutsche Schifffahrtsgeschichte

    Kick-Off-Treffen mit internationalen Partnern im Deutschen Schifffahrtsmuseum zum Start des Projektes "North Sea Wrecks".

    Am Mittwoch, 17.10.2018, kamen in Bremerhaven zum Start des von der EU geförderten Projekts „North Sea Wrecks“ die internationalen Projektpartner zu einem Kick-Off-Meeting zusammen. Das mit über vier Millionen Euro budgetierte Projekt widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung sowie der politischen und historischen Aufarbeitung der Problematik von verklappter Munition, Kriegswracks und der daraus resultierenden Umweltverschmutzung in der Nordsee. Es wird durch das Deutsche Schifffahrtsmuseum koordiniert und ermöglicht über einen Zeitraum von vier Jahren die enge Zusammenarbeit von circa 30 europäischen Partnern auf verschiedenen Ebenen.

    Die Nordsee ist verschmutzt – und das nicht nur mit Tausenden Schiffs- und Flugzeugwracks aus den zwei Weltkriegen, deren Ladungen und Treibstofftanks noch immer eine Gefahr darstellen. Auch tonnenweise konventionelle und chemische Munition wurde auf hoher See oder in Küstennähe verklappt und verrottet seitdem auf dem Grund des Meeres. All diese Hinterlassenschaften stellen eine unkalkulierbare Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Sogenannte Blue Growth Operations, wie die kommerzielle und die private Seefahrt, der Tourismus, MariCulture und die Off-Shore-Windparkindustrie, sind besonders davon betroffen. Wissenschaftler*innen beklagen schon seit Langem den Mangel an Informationen zur Lokalisierung von Wracks, Munition und verklappten chemischen Waffen, der zum Großteil auf einer kaum entwickelten wissenschaftlichen Kooperationsstruktur zwischen den Anrainerstaaten der Nordsee beruht.

    Das Projekt „North Sea Wrecks“ leistet einen großen Beitrag, diesen Mangel mit Hilfe von grenz- und forschungsübergreifenden Methoden zu beheben. Mit von der Partie sind neben dem Deutschen Schifffahrtsmuseum, das die Leitung übernimmt, unter anderem das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, das Vlaams Instituut voor de Zee vzw, Aarhus University – Department of Geoscience, Stichting NHL Stenden Hogeschool – Maritiem Instituut Willem Barentsz, EGEOS GmbH, Periplus Consultancy BV, Forsvarets Forskningsinstitutt sowie das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein – Institut für Toxikologie und Pharmakologie. Zusammen werden zum Beispiel die Standorte von Wracks, Ladung und Abfällen am Meeresboden identifiziert, kartiert und bewertet. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Umsetzung einer gemeinsamen Strategie zur Bewältigung der wirtschaftlichen, ökologischen und sicherheitsrelevanten Herausforderungen, die durch die vorhandenen Schiffs- und Flugzeugwracks, verlorene Ladung, den deponierten chemischen Abfall und durch Munition entstehen, um die nachhaltige Bewirtschaftung des Ökosystems der Nordsee zu verbessern. Unter Leitung des DSM wird eine Wanderausstellung entworfen und produziert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Philipp Grassel
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arbeitsschwerpunkt „Unterwasserarchäologie“
    Deutsches Schifffahrtsmuseum
    Grassel@dsm.museum


    Weitere Informationen:

    https://www.dsm.museum


    Bilder

    Internationale Projektpartner trafen sich im DSM zum Start des Projekts „North Sea Wrecks“
    Internationale Projektpartner trafen sich im DSM zum Start des Projekts „North Sea Wrecks“
    © DSM
    None

    Das offizielle Projektlogo
    Das offizielle Projektlogo

    None


    Anhang
    attachment icon DSM: Pressemitteilung Projektstart "North Sea Wrecks"

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Internationale Projektpartner trafen sich im DSM zum Start des Projekts „North Sea Wrecks“


    Zum Download

    x

    Das offizielle Projektlogo


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).