idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.10.2018 14:14

"Das ist Haydn. Ganz sicher!" – KlarText-Preis für Dr. Christof Weiß von der TU Ilmenau

Marco Frezzella Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Ilmenau

    Dr. Christof Weiß hat für seine an der Technischen Universität Ilmenau geschriebene Doktorarbeit den KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation der Klaus Tschira Stiftung in der Kategorie Informatik erhalten. In seinem Beitrag „Das ist Haydn. Ganz sicher!“ befasste er sich mit Algorithmen zur Musikstilerkennung. Die Zielstellung der Arbeit und das Vorgehen bei der Musikanalyse beschreibt er in seinem Siegerbeitrag interessant und allgemein verständlich.

    In seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Computergestützte Methoden für die tonalitätsbasierte Stilanalyse von Aufnahmen klassischer Musik“ („Computational Methods for Tonality-Based Style Analysis of Classical Music Audio Recordings“) beschreibt Christof Weiß, wie ein Algorithmus dominante Tonhöhen in einer Aufnahme messen und daraus charakteristische Merkmale des Stücks ableiten kann. Mit Hilfe dieser Charakteristika kann der Algorithmus ein Musikstück dann einer Epoche zuordnen. Was Dr. Weiß besonders an dem Preis freut: „Die Veröffentlichung des Beitrags und das Preisträger-Video machen diese spannende Thematik für einen großen Kreis von Interessenten verfügbar und verstehbar. Durch den technischen Zugang entdecken vielleicht auch einige die klassische Musik neu.“

    Dr. Christof Weiß, der heute in den International Audio Laboratories Erlangen (AudioLabs) weiter an Algorithmen zur Musikanalyse arbeitet, verfasste seine Dissertation am Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Ilmenau. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Karlheinz Brandenburg, Direktor des Fraunhofer IDMT und Leiter des Fachgebietes Elektronische Medientechnik an der TU Ilmenau. Prof. Brandenburg freut sich über den KlarText-Preis seines ehemaligen Promovenden, denn die Vermittlung aktueller Forschungsergebnisse über die wissenschaftliche Gemeinschaft hinaus an die breite Öffentlichkeit gewinne immer mehr an Bedeutung: „Viele der Technologien, an denen heute geforscht wird, sind schon in wenigen Jahren für den Nutzer verfügbar. Ein Verständnis für die Funktionsweise dieser Technologien ist wichtig für einen bedachten Umgang mit ihnen.“ Der von Christof Weiß entwickelte Algorithmus könnte beispielsweise von Musikstreaming-Diensten eingesetzt werden um Nutzern neue Musik vorzuschlagen, ist Prof. Brandenburg zuversichtlich.

    Der KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation zeichnet deutschsprachige Artikel von Nachwuchswissenschaftlern aus, die Ergebnisse aktueller Forschung in den Bereichen Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik für Nicht-Wissenschaftler anschaulich und verständlich darstellen. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert und die Siegerbeiträge wurden am 11. Oktober 2018 in einem Wissensmagazin abgedruckt, das der ZEIT beiliegt.

    Foto zur freien Veröffentlichung im Zusammenhang mit dem Inhalt dieser Pressemitteilung (© Fraunhofer IDMT)


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Karlheinz Brandenburg
    Leiter Fachgebiet Elektronische Medientechnik der TU Ilmenau und
    Direktor Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT)
    Tel.: +49 3677 69-2767
    Mail: karlheinz.brandenburg@tu-ilmenau.de


    Bilder

    © Fraunhofer IDMT
    © Fraunhofer IDMT

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    © Fraunhofer IDMT


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).