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16.10.1998 00:00

Seeliger-Preis für die Erforschung von Bakterien

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Eine Infektion mit Listeria-Bakterien äußert sich im schlimmsten Fall als Gehirnhautentzündung. Für seine grundlegenden Arbeiten über die genetische Struktur dieser Krankheitserreger hat der Mikrobiologe Prof. Dr. Jürgen Kreft von der Universität Würzburg den mit 15.000 Mark ausgestatteten "Heinz P.R. Seeliger-Preis" erhalten.

    Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals vergeben. Benannt ist er nach Prof. Dr. Heinz P.R. Seeliger, der im April 1997 starb. Prof. Seeliger hatte von 1965 bis 1989 den Lehrstuhl für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg inne und war einer der auch international bekannten deutschen Mikrobiologen. Er gilt als einer der Pioniere der Listeriose-Forschung. Als bislang einziger Deutscher war er von 1978 bis 1982 Präsident der "International Union of Microbiological Societies" - sozusagen der "oberste Mikrobiologe der ganzen Welt".

    Ein besonderes Anliegen von Prof. Seeliger war die Förderung der mikrobiologischen Forschung. In diesem Sinne hat seine Witwe, Dr. Brigitte Seeliger, im Juni 1998 die "Heinz P.R. Seeliger-Stiftung" in Leben gerufen. Zweck dieser mit 150.000 Mark versehenen Stiftung ist die "Förderung der wissenschaftlichen Forschung auf den Gebieten der Listeriose, der medizinischen Mykologie und der Darminfektionen".

    Der "Heinz P.R. Seeliger-Preis" wurde aus Erträgen der Stiftung sowie dem Privatvermögen von Dr. Brigitte Seeliger ausgestattet. Seine Vergabe wurde Anfang Juli bei einem internationalen Symposium über die Listeriose in Halifax (Kanada) bekanntgegeben. Prof. Kreft nahm die Auszeichnung am Freitag, 16. Oktober, im Beisein der Stifterin im Hörsaalgebäude der Naturwissenschaften am Hubland entgegen. Stiftungsvorstand Prof. Dr. Herbert Hof aus Mannheim hielt die Laudatio. Wie er sagte, seien die Ergebnisse des Würzburger Forschers auf dem Gebiet der Listerien-Forschung international hoch anerkannt.

    Anschließend referierte Prof. Kreft über sein Arbeitsgebiet. Die von Listeria-Bakterien verursachte und durch kontaminierte Lebensmittel verbreitete Listeriose, die sich in ihrer gefährlichsten Form als Gehirnhautentzündung äußert, wird am Lehrstuhl für Mikrobiologie im Biozentrum der Universität Würzburg seit über zehn Jahren erforscht. Die Arbeitsgruppen von Prof. Kreft und Prof. Dr. Werner Goebel gehören auf diesem Gebiet mit zu den weltweit führenden Forschern und können auf zahlreiche internationale Kooperationen verweisen.

    Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Kreft, Telefon (0931) 888-4419, Fax (0931) 888-4402, E-Mail:
    kreft@biozentrum.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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