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01.11.2018 15:20

Freiberger Prof. Gero Frisch erhält heute den Sächsischen Lehrpreis

Birgit Holthaus Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Der Sächsische Lehrpreis 2018 in der Kategorie Universitäten wird heute an Prof. Dr. Gero Frisch, TU Bergakademie Freiberg, verliehen. Die Preisverleihung findet in Leipzig statt.

    Der Preis wird vom Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) alle zwei Jahre für Lehrende an den sächsischen Universitäten, Kunsthochschulen, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und der Berufsakademie vergeben. Insgesamt werden vier Einzelpreise vergeben, die mit jeweils 10.000 Euro dotiert sind. Die Preisträger wurden von einer neunköpfigen, durch das SMWK eingesetzte, Jury ausgewählt.
    Die Jury würdigte Professor Frisch als „einen dynamischen und engagierten, über die Universität hinaus wirksamen Hochschullehrer und dessen innovatives und fächerübergreifendes Lehrprogramm der Chemie für das Studium wie für die Studienvorbereitung“. Neben verschiedenen Modulen für Fach- und Grundlagenstudium berücksichtige sein Modell Methoden des problemorientierten und selbstorganisierten Lernens. „Damit werden unterschiedliche Formate und Komponenten mit dem Ziel der Individualisierung und Flexibilisierung des Lernprozesses angeboten“ heißt es in der Begründung weiter. „Herrn Professor Frisch ist es gelungen, aus seiner Intention für Chemie zu begeistern, ein zukunftsorientiertes, beispielhaft wirksames, von Studierenden geschätztes Instrumentenset zu kreieren. In ihm sind vorhandene Ressourcen, persönliche Präsenz und digitale Technologie mit didaktischen Ideen und Kreativität vereint.“
    Der Vorschlag der Freiberger Universitätsleitung zur Nominierung war vom Senat der TU Bergakademie ausdrücklich unterstützt worden. Insbesondere die studentischen Vertreter hatten sich in einem einstimmigen Votum für Prof. Frisch eingesetzt. Der Chemie-Professor setzt in seinen Lehrveranstaltungen bspw. elektronische Abstimmungsgeräte, sogenannte "Clicker", ein, um direkt im Hörsaal auf die in Vorwissen heterogenen Hörergruppen eingehen zu können. Die Studierenden antworten anonym über die Clicker auf die gestellten Fragen. Das Ergebnis aus den Antworten wird in der Lehrveranstaltung visualisiert und direkt einbezogen. So lassen sich Verständnisschwierigkeiten und Wissenslücken objektiv identifizieren. Das Lehrtempo und die Lehrthemen werden entsprechend angepasst und neu arrangiert. Zu so erkannten Schwierigkeiten werden problemorientierte Zusatzmaterialien für darauf folgende Veranstaltungen vorbereitet.
    Ein Tutorenprogramm hat Prof. Frisch konsequent weiterentwickelt, so dass es in einem wissenschaftlichen Diskussions-Club mündet, wo die Studierenden ihre Ergebnisse oder ein aktuelles wissenschaftliches Thema in einer kleinen „Fach-Community“ anhand von wissenschaftlichen Artikeln diskutieren. Mit der Einbeziehung der Methode des "problemorientierten Lernens“ (POL) in reguläre Lehrveranstaltungen wird optimal auf Fragestellungen in der Forschung vorbereitet.
    Den Preis der Fakultät Chemie und Physik für herausragende Leistungen in Lehre, der vom Fachschaftsrat ausgelobt wird, erhielt Frisch über drei Jahre in Folge.
    Zudem hat er auch für Chemielehrer der Sekundarstufe 2 ein besonderes Weiterbildungsangebot ausgearbeitet. Dieses spezielle Format beinhaltet Themengruppen der Chemie (bisher Redoxreaktionen und Elektrochemie, Chemische Reaktionskinetik, Chemische Gleichgewichte und Säure-Base Chemie) mit didaktischen Empfehlungen und Bespielexperimenten.
    Dr. Gero Frisch ist seit September 2017 Professor am Institut für Anorganische Chemie der Fakultät für Chemie und Physik an der TU Freiberg. Seit 2013 war der gebürtige Wiener als Juniorprofessor für Ressourcenchemie in Freiberg tätig.


    Weitere Informationen:

    https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/221412


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie
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    Deutsch


     

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