TU Berlin und DAAD koordinierten Aufbau des Rechenzentrums der Universität Kabul / Eröffnung am 15. Oktober 2003 in Afghanistan
Nach der Abkoppelung Afghanistans von der Informationsgesellschaft soll nun durch die
Eröffnung eines Rechnerzentrums das Defizit an Informationen an der Universität Kabul behoben werden. Dieser Herausforderung stellten sich Studierende der TU Berlin. Das Rechnerzentrum der Universität Kabul wird am heutigen Tag offiziell eröffnet. Die TU Berlin wird bei dieser Eröffnung durch den Informatiker Prof. Dr. Bernd Mahr in Kabul vertreten sein.
Das Konzept des Rechnerzentrums der Universität Kabul wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung "Informatik und Entwicklungsländer" im Sommersemester 2002 von Studierenden der Informatik entwickelt und im Januar 2003 in Afghanistan umgesetzt.
Das Rechnerzentrum besteht zur Zeit aus 32 Arbeitsplatzcomputern, drei Sprachlabors und Räumen für Server, Konferenzen, Seminare, den Administrator und ein Sekretariat. Auch an einen speziellen Frauenraum wurde gedacht, in den sich die Frauen separat für ihre Beratungen zurückziehen können. Die Studierenden der TU Berlin richteten einen Server mit Linux als freier Software ein, für die Nutzer standen kostenlose Microsoft-Lizenzen zur Verfügung.
Seit Inbetriebnahme des Rechnerzentrums im März 2003 befinden sich stets drei Studierende der TU Berlin vor Ort, die zusammen mit sieben afghanischen Tutoren Schulungen für Studierende, Dozentinnen und Dozenten sowie Angestellte der Universität durchführen. Inzwischen haben sie 400 Angehörige der Universität Kabul geschult.
Durch diesen Beitrag zum Wiederaufbau Afghanistans wurde nicht nur Fachwissen transferiert, sondern auch eine interkulturelle Verbindung geknüpft, die wertvolle Erfahrungen in der Entwicklungsarbeit liefert und die Basis für eine nachhaltige Kooperation legt.
Das Rechnerzentrum der Universität Kabul wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), dem Technischen Hilfswerk (THW) und dem Rechnerzentrum-Team der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin unter der Leitung von Dr. Nazir Peroz mit Mitteln der Regierung der Bundesrepublik Deutschland errichtet.
Weitere Information bzgl. des Projekts erteilt Ihnen gerne Dr. Nazir Peroz, Leiter des Zentrums für internationale und interkulturelle Kommunikation der TU Berlin (ZiiK), Tel.: 030/314-27897, E-Mail: nazir@cs.tu-berlin.de
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2003/pi211.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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