idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.10.2003 14:11

Adipositas-Jahrestagung: Übergewicht macht Kinder krank - Die Patienten von morgen

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit zu hohem Körpergewicht hat sich in den letzten zwanzig Jahren in Deutschland mehr als verdoppelt: Jedes sechste Kind ist zu dick. Sieben bis acht Prozent aller Schulkinder leiden an Adipositas. Damit haben sie auch ein erhöhtes Risiko an Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Störungen zu erkranken. Diabetes Typ 2, der so genannte Altersdiabetes, wird zunehmend schon bei adipösen Kindern und Jugendlichen diagnostiziert. Wie sich Adipositas bei Kindern vermeiden und behandeln lässt, diskutieren Experten auf der Adipositas-Jahrestagung Deutschland - Österreich - Schweiz, die vom 16. bis 18. Oktober im Salzburger Kongresszentrum stattfindet.

    Das Wissen über mögliche Schäden in Folge von Übergewicht ist alarmierend: Gallensteine, Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck können entstehen. Studien haben gezeigt, dass rund 35 Prozent der übergewichtigen Kinder an Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Insulinresistenz leiden. Rund 30 Prozent haben eine Fettleber. Das Risiko für ein Gallensteinleiden ist bei adipösen Kindern um das zehnfache erhöht. Diese Ergebnisse zeigen, dass die kindliche Adipositas ernst zu nehmen ist. Denn die übergewichtigen Kinder werden im Erwachsenenalter mit einem deutlich erhöhten Gesundheitsrisiko zu rechnen haben.

    "Es ist zu erwarten, dass durch die Zunahme von Übergewicht bei Kindern und dessen Folgen auf das Gesundheitssystem und die Gesellschaft erhebliche Kosten zukommen werden", erklärt Privatdozent Dr. med. Martin Wabitsch von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Ulm. Er hat den Vorsitz für das Symposium "Metabolisches Syndrom im Kindes- und Jugendalter: Ein neues Krankheitsbild", das am Freitag, 17. Oktober im Rahmen der Jahrestagung stattfinden wird. Die Experten sprechen dort über die Einflussfaktoren auf die Gewichtsentwicklung bei Kindern, Insulinresistenz, gestörte Glucosetoleranz, Fettleber, Gallensteine bei adipösen Kindern und Jugendlichen sowie über ambulante Adipositastherapie. Wabitsch fordert, Partnerschaften und Netzwerke, die interdisziplinäre Therapieansätze entwickeln. Sportvereine, Schulen, Ernährungsberatungsstellen, Verhaltenstherapeuten, Ärzte, Krankenkassen und Vertreter der Politik sollten gemeinsam sinnvolle Strategien zur Prävention und Therapie der Adipositas bei Kindern und Jugendlichen ausarbeiten.

    AKKREDITIERUNG:
    __ Ich werde die Adipositas-Jahrestagung persönlich besuchen.

    __ Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse zu.

    NAME:

    MEDIUM:

    ADRESSE:

    TELEFON/FAX:

    Kontakt für Rückfragen:
    Pressestelle Adipositas-Jahrestagung
    Bettina Mack
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel +49 (0) 711 89 31 488
    Fax +49 (0) 711 89 31 566
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://ctw-congress.de/adipositas


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).