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12.11.2018 17:14

Klimaschutzkonzept für einen klimaneutralen Campus

Anette Schober-Knitz Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HBC Hochschule Biberach

    Die Hochschule Biberach (HBC) ist die erste Hochschule in Baden-Württemberg, die ein integriertes Klimaschutzkonzept im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative erarbeitet. Zielsetzung ist ein klimaneutraler Campus bis spätestens 2040. Für den Prozess hatte sich die HBC an einem Förderprogramm des Bundes beteiligt und – nach Zusage der Ko-Förderung durch das Land – hierfür den Zuschlag erhalten.

    Eine Arbeitsgruppe rund um die Professoren Dr. Gotthold Balensiefen, Dr. Jörg Entreß und Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff hat nun in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Beratungsunternehmen „Drees & Sommer“ sowie dem Büro für Landschaftsarchitektur, Umweltplanung, Stadtentwicklung „Planstatt Senner“ in Überlingen erste Leitlinien erarbeitet. Im Fokus stehen die Themenfelder Gebäude und Energie, Mobilität, Abfall, Freiflächen und Biodiversität.

    Bei einer hochschulöffentlichen Präsentation wurden die Zwischenergebnisse präsentiert. Mit Interesse verfolgten die Professoren, Mitarbeiter und Studierenden die Vorschläge, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen: Im Los Freiflächen und Biodiversität ist die Entsiegelung von Flächen geplant sowie eine Begrünung des Campus-Areals, etwa der Dächer und Fassaden. Das Los Mobilität setzt auf ein verändertes Verhalten und den Einsatz von Elektrofahrzeugen, zum Beispiel im Bereich der hochschuleigenen Dienstfahrzeuge. Das Los Gebäude und Energie sieht Sanierungen im Gebäudebereich vor, die energetisch optimiert werden sollen. Ein Szenario enthält als wesentlichen Baustein für das Konzept ein Nahwärmekraftwerk auf dem Campusgelände, über das weitere Gebäude in der Nachbarschaft der Hochschule versorgt werden könnten. Die einzelnen Maßnahmen sollen sinnvoll verknüpft werden, um Synergien zu erzielen. Im Los Abfall geht es in erster Linie um Müllvermeidung und konsequente Mülltrennung, aber auch um Ideen wie ein Repair-Café, in dem beispielsweise Studierende angeleitet werden, wie man defekte Geräte repariert, um sie nicht als Abfall entsorgen zu müssen.

    Das Klimaschutzkonzept der Hochschule Biberach orientiert sich sowohl an der Erreichung der nationalen Klimaschutzziele als auch an den strengeren Anforderungen des Landes. Letztere sehen nach dem integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept für Baden-Württemberg vor, dass die Energieeffizienz bis 2050 um 50% steigt, 80% der Energie aus erneuerbaren Energien gewonnen werden und die Treibhausgase um 90% reduziert werden. Projektleiter Gotthold Balensiefen wies darauf hin, dass Hochschulen eine besondere gesellschaftliche Vorbildfunktion einnehmen – die HBC sieht er hier als Transferhochschule für nachhaltige Themenfelder wie u.a. Energie und Bauen in einer besonderen Verantwortung.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Professor Dr. iur. Gotthold Balensiefen
    Hochschule Biberach
    balensiefen@hochschule-bc.de
    07571 582-362


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-biberach.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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