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13.11.2018 11:48

Junger Wissenschaftler erfolgreich mit neuen Entwicklungen für Krebstherapeutika

Anette Schober-Knitz Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HBC Hochschule Biberach

    Die Forschungsarbeit von Nikolas Zeh (24), Doktorand am Institut für Angewandte Biotechnologie der Hochschule Biberach (HBC), ist bei einer internationalen Fachtagung für Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet worden. Damit erhält Zeh eine Einladung für die renommierte Wissenschaftstagung ESACT 2019 in Kopenhagen, wo er seine Arbeit einem größeren Fachpublikum präsentieren wird. Die Tagung führt jedes zweite Jahr über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich der tierischen Zelltechnologie zusammen, um über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen zu berichten.

    Auch für Nachwuchswissenschaftler bietet die ESACT (European Society for Animal Cell Technology) eine Plattform, auf der sie sich und ihre Forschungsaktivitäten vorstellen können. Bei dieser Vorkonferenz hat sich Nikolas Zeh jetzt für den Wissenschaftskongress im Mai nächsten Jahres qualifizieren können. Bei der ESACT Frontiers Retreat Mitte Oktober in Zagreb überzeugte er mit einem Science Pitch und setzte sich gegen 20 weitere Mitbewerber durch, insgesamt 60 Nachwuchswissenschaftler hatten ihre Arbeiten eingereicht.

    Der Master-Absolvent der Universität Ulm hat bereits seine Abschlussthesis bei Professorin Dr. Kerstin Otte am Institut für Angewandte Biotechnologie (IAB) der Hochschule Biberach verfasst; seit Anfang Oktober gehört er als Doktorand zum Forscherteam rund um die Molekularbiologin. Gemeinsam mit Kerstin Otte arbeitet Zeh an einem Verfahren zur Behandlung zum Beispiel von Tumorerkrankungen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen sogenannte Exosomen, also Vesikel, die von einer Zelle in die Umgebung abgegeben werden. Ziel ist es, mit einer humanen Zelllinie Exosome zu produzieren, die für Tumorzellen schädliche Moleküle (miRNA) enthalten und spezifisch zu veränderten Zellen transportiert werden können. Zeh und Otte wollen nun beweisen, dass sich diese Methode eignet, um Tumorzellen absterben zu lassen und versprechen sich davon einen Durchbruch in der Therapie von Tumorerkrankungen.

    Bis zur ESACT Kopenhagen im Mai kommenden Jahres wollen die Biberacher Wissenschaftler ihre Untersuchungen weiter vorantreiben, um die Funktionalität der neu entwickelten Methode beweisen zu können. Beteiligt ist neben Professorin Otte und Doktorand Zeh die Gastwissenschaftlerin Dr. Helga Schneider. Das Projekt befinde sich derzeit in einer entscheidenden Phase, so Zeh, die Forscher sind zuversichtlich, dass sie ihre Experimente bis zur Wissenschaftstagung erfolgreich abschließen können.
    Das Institut für Angewandte Biotechnologie ist Teil der Fakultät Biotechnologie an der Hochschule Biberach. Die Kernkompetenz ist der biotechnologische Herstellungsprozess – von der Etablierung von Zelllinien bis hin zur Fermentation, Proteinaufreinigung und Formulierung. An das IAB angeschlossen ist das Kooperative Promotionskolleg, das die HBC gemeinsam mit der Universität Ulm anbietet und dort 15 Doktorandinnen und Doktoranden betreut.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Professorin Dr. Kerstin Otte, Hochschule Biberach
    otte@hochschule-bc.de
    07351 582-454


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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