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16.10.2003 12:43

E-Learning für Ärzte: Internationales Symposium der Arbeitsmediziner

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    München, 16. Oktober 2003 - E-Learning spielt in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten eine immer größere Rolle. An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Medizinische Lernprogramme der Medizinischen Klinik Innenstadt bereits seit 1993 mit Erfolg an der Entwicklung, Evaluation und dem didaktisch-klinischen Einsatz rechnergestützter Lernressourcen. So wurden die Münchner Arbeitsgruppe für die Entwicklung des Lernprogramms CASUS 2002 mit dem mediendidaktischen Hochschulpreis MEDIDA-PRIX und in diesem Jahr mit dem Merckle Nachwuchs-Förderpreis ausgezeichnet.

    Im Kern geht es bei dem Einsatz von E-Learning in der medizinischen Lehre um zweierlei: Zum einen erhalten Studierende die Möglichkeit, selbstständig am PC an konkreten Fällen Anamnesen durchzuführen und Diagnosen zu stellen und damit praxisnahes Wissen zu erwerben. Zum anderen eröffnet E-Learning neue Möglichkeiten der Standardisierung des Lernstoffs und zwar national wie auch international. Dies ist nicht zuletzt ein wichtiger Schritt zur Qualitätssicherung im "global village" der Gesundheitsversorgung.

    Auch in der Arbeitsmedizin bemühen sich Wissenschaftler weltweit darum, ihr Fach mit Computer-Lernprogrammen zu vermitteln. Um diese Anstrengungen zu bündeln, veranstaltet das Institut für Arbeits- und Umweltmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München vom 17. bis 19. Oktober 2003 ein Internationales Symposium unter dem Namen NetWoRM (Net-based-Training for Work-related Medicine) im Studio Villa Bosch in Heidelberg. Teilnehmen werden etwa 20 hochrangige Experten aus Europa, den USA, Kanada, Südamerika und Südafrika.

    Auf dem Treffen sollen nachhaltige Konzepte entwickelt werden, wie eine internationale Kooperation auf dem Gebiet der arbeitsmedizinischen Lehre in Zukunft funktionieren kann. Dabei werden unter anderem die arbeitsmedizinischen Computer-Lernprogramme vorgestellt, welche an der LMU für Medizinstudenten und Ärzte in der Weiterbildung entwickelt wurde.

    Die Teilnehmer des Symposiums wollen Lösungen dafür finden, wie man Lernfälle, etwa über Patienten mit Berufskrankheiten und deren Verwaltungsabläufe, die zu Entschädigungen durch die gesetzliche Unfallversicherung führen, in andere Sprachen übersetzen und an unterschiedliche Sozialsysteme anpassen kann. Zudem wird über die ungesicherte finanzielle Zukunft einiger E-Learning-Projekte beraten.

    Der internationale Austausch ist auch in Hinblick darauf notwendig, dass das Generieren von Lerninhalten mit großem Aufwand verbunden ist, den ein einzelnes Institut nicht dauerhaft allein leisten kann. Nachdem Arbeitsgesundheit und -sicherheit nicht nur in Europa zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist künftig eine vermehrte und praxisnahere Ausbildung von Ärzten mit E-Learning notwendig.

    Maßgeblich gefördert wird die Veranstaltung sowie auch das Projekt zur Erstellung arbeitsmedizinischer Computer-Lernprogramme an der LMU von der Heidelberger Klaus Tschira Stiftung. Der Namensgeber der Stiftung, einer der Gründer und jetziger Aufsichtsrat der SAP AG, fördert mit seiner Stiftung die Forschung in der angewandten Informatik, den Naturwissenschaften und der Mathematik sowie das Verständnis der Öffentlichkeit für diese Fächer.

    Ansprechpartner:

    Dr. med. Jörg Reichert
    Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin
    Ludwig-Maximilians-Universität München
    Ziemssenstr. 1
    80336 München
    Phone: 089/5160-2359
    E-Mail: joerg.reichert@med.uni-muenchen.de
    Internet: http://arbmed.klinikum.uni-muenchen.de

    Renate Ries
    Klaus Tschira Stiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Schloß-Wolfsbrunnenweg 33
    69118 Heidelberg
    Phone: 06221/533-214
    Fax: 06221/533-198
    E-Mail: Renate.Ries@kts.villa-bosch.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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