Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat sich heute darauf geeinigt, das Bund-Länder-Programm zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen um weitere fünf Jahre fortzuführen. Dieses Programm ist Teil von vier für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wichtigen Programmen, auf die sich die GWK heute geeinigt hat. Hierzu gehören außerdem:
• Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen.
• Aufbau und Förderung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur
• Förderung von Forschungsbauten, Großgeräten und Nationalem Hochleistungs-rechnen an Hochschulen
Das Beschlussverfahren soll innerhalb einer Woche im Umlauf abgeschlossen werden.
Das Programm soll zunächst auf jährlich 60 Mio. Euro aufgestockt werden. Seit 2007 haben sich die jährlich bereitgestellten Mittel für die Förderung mehr als verdoppelt – Bund und Länder setzen diesen Trend nun fort. Die Mittel des Programms werden auch künftig in voller Höhe vom Bund getragen, die Länder beteiligen sich wie bisher im Rahmen der Bereitstellung der Grundausstattung der geförderten Hochschulen.
Bund und Länder sind sich einig, dass Deutschlands wirtschaftlicher Erfolg auf technologischen Meisterleistungen basiert, die nur mit hochqualifizierten Fachkräften möglich sind. Eine wesentliche Basis für diesen Erfolg ist die Ausbildung an Fachhochschulen, zum Beispiel in den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Neben der praxisnahen, forschungsorientierten akademischen Qualifizierung unterstützen Bund und Länder durch das Programm insbesondere auch die enge Kooperation mit den Unternehmen in der jeweiligen Region bei Forschung und Entwicklung. Interdisziplinäre Projekte werden künftig in den Blick genommen – zum Beispiel in den Gesundheits-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. So bekennen sich Bund und Länder deutlich zur Forschung an Fachhochschulen und zu deren Rolle im Wissenschafts- und Innovationssystem.
Bund und Länder verfolgen mit dem Programm das Ziel, die spezifischen Alleinstellungsmerkmale und Erfolgsfaktoren der Fachhochschulforschung weiter zu schärfen, insbesondere den anwendungsnahen Wissens- und Technologietransfer durch Kooperationen mit Unternehmen oder anderen Praxispartnern. "Fachhochschulen haben ein einzigartiges Profil. Wir wollen sie darin unterstützen, es zu stärken und nachhaltig zu entwickeln. Das gilt besonders für das enge Zusammenspiel von Forschung und Praxis sowie die forschungsorientierte akademische Qualifizierung junger Menschen. Damit stärken wir nicht nur die Fachhochschulen, sondern auch den Innovationsstandort Deutschland", betonte die Vorsitzende der GWK, Bundesministerin Anja Karliczek. "Mit diesem Programm geben wir den Fachhochschulen die Möglichkeit, ihre Forschungspotenziale noch effektiver auszuschöpfen und ihre Wettbewerbsposition im Wissenschaftssystem weiter zu stärken. Insbesondere die Bildung regionaler Innovationszentren, durch Verbundprojekte mit Unternehmen der Wirtschaft sowie der anwendungsnahe Wissens- und Technologietransfer wirken in die Region und schaffen Chancen für anwendungsnahe Forschung und Nachwuchsausbildung. So stärken wir auch mit diesem Programm die Fachhochschulen nachhaltig als Innovationsmotor in den Regionen", sagte die stellvertretende GWK-Vorsitzende und Bremer Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt.
Weitere Informationen: http://www.forschung-fachhochschulen.de/start
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).