Deutschlandweit einzigartige Ausstellung veranschaulicht, wie Hände, Dinge und Gesten zusammenhängen – und das mit Erfolg.
Die Chemnitzer Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“, die im letzten Winter mehr als 16.000 Besucherinnen und Besucher des Sächsischen Industriemuseums Chemnitz mit interaktiven Exponaten faszinierte, wird 2019 in Berlin und danach bis 2020 in Frankfurt am Main zu sehen sein.
Das in der Bundeshauptstadt ansässige Museum für Kommunikation stellt in einem leicht veränderten Zuschnitt die Welt der Gesten vom 11. April bis 1. September 2019 aus. „Wie die Sprache der Hände, unser alltäglicher Objektgebrauch und seine Geschichte zusammenhängen, wird auch in Berlin den Mittelpunkt der Ausstellung bilden und so außerdem auf ungewöhnliche Weise begreifbar machen, was sprachwissenschaftliche Gestenforschung mit der Arbeitswelt der Zukunft zu tun hat“, sagt Prof. Dr. Ellen Fricke, Inhaberin der Professur Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation an der Technischen Universität Chemnitz. Dabei treffen erneut eindrucksvolle interaktive Installationen, die vom Linzer Ars Electronica Futurelab in enger Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz speziell für diese Ausstellung im Rahmen des Projektes MANUACT entwickelt wurden, auf museale Artefakte und auf Werke namhafter Künstlerinnen und Künstler, die sich mit Gesten als menschlich hervorgebrachte Zeichen beschäftigen. Im September wandert die Ausstellung mehr als 400 Kilometer weiter und wird bis März 2020 im Frankfurter Museum für Kommunikation präsentiert. „Für alle am Ausstellungsprojekt Beteiligten ist dies natürlich eine Auszeichnung, wir freuen uns, dass nun noch mehr Museumsgäste in die faszinierende Welt der Gesten eintauchen können“, so Fricke.
Wer möchte, kann übrigens schon jetzt in die Ausstellung blicken: http://bit.ly/Gesten_auf_Reisen. Viele der in Chemnitz gezeigten Exponate werden auch in Berlin und Frankfurt am Main gezeigt.
Stichwort: Forschungsprojekt MANUACT
Die Sonderausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“ (http://www.gesten-im-museum.de) bildete den Abschluss des Forschungsprojekts „Hands and Objects in Language, Culture, and Technology: Manual Actions at Workplaces between Robotics, Gesture, and Product Design“ (MANUACT), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,2 Millionen Euro gefördert wurde. Der Blick dieses Projekts richtet sich auf das Zusammenspiel von Traditionen des Objektgebrauchs, deren Verkörperung in Gesten und der Gestaltung von händischen Bedienkonzepten an der Schnittstelle von Menschen und Maschinen. In diesem Projekt kooperierten die Professuren Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation (Prof. Dr. Ellen Fricke, Gesamtprojektleitung) und Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Angelika Bullinger-Hoffmann) der TU Chemnitz mit dem Sächsischen Industriemuseum Chemnitz. Weiterer Projekt- und zugleich Ausstellungspartner war und ist das Ars Electronica Futurelab im österreichischen Linz. www.manuact.org
Prof. Dr. Ellen Fricke, E-Mail sekretariat.efricke@phil.tu-chemnitz.de, Telefon 0371 531-27220 (Sekretariat)
- Das Video zeigt Ausschnitte aus der Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“
Die Chemnitzer Gestenforscherin Prof. Dr. Ellen Fricke, Professorin für Germanistische Sprachwissens ...
Foto: TU Chemnitz/Pressefoto Schmidt
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
Informationstechnik, Kulturwissenschaften, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Die Chemnitzer Gestenforscherin Prof. Dr. Ellen Fricke, Professorin für Germanistische Sprachwissens ...
Foto: TU Chemnitz/Pressefoto Schmidt
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