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Förderkonzept der Demografiewerkstatt Kommunen zeigt Wirkung
„Aus Insassen werden Stadtgestalter – kooperative Stadtentwicklung aus dem Gefängnis heraus“ lautet der Titel des Konzepts, das in der Kategorie „Stadtleben“ den 1. Platz erreichte. Die Preisverleihung des Bundeswettbewerbs „Europäische Stadt: Wandel und Werte – Erfolgreiche Entwicklung aus dem Bestand“ fand am Donnerstag, 8. November 2018, in Leipzig statt.
Engagierte Akteurinnen und Akteure haben die Fronfeste in Adorf, ein ehemaliges Gefängnis, mit neuem Leben gefüllt. Damit hat die Kooperation der Wohnungsgesellschaft Adorf/ Vogtl., der das Gebäude gehört, mit lokalen Bands und dem Verein kleinstadtPerspektiven e. V. einen großen Beitrag zur Kulturentwicklung in der Stadt beigetragen.
Wichtige Impulse kamen dabei auch durch die Teilnahme am Projekt Demografiewerkstatt Kommunen (DWK) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die vom BMFSFJ geförderte Beratung lieferte wertvolle Anregungen, wie gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern nachhaltige Projekte auf den Weg gebracht werden können, die die Kommune attraktiv machen – so auch die Nutzung der Fronfeste. Die Besonderheit liegt im partizipativen Ansatz: Das Konzept für das Gebäude als Treffpunkt der Stadtgesellschaft wurde in enger Zusammenarbeit mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern entworfen.
Regionen und Kommunen, in denen sich Schrumpfungs- und Alterungsprozesse konzentrieren, stehen bei der Erzielung gleichwertiger Lebensverhältnisse heute bundesweit vor besonders großen Herausforderungen. Im Modellprojekt Demografiewerkstatt Kommunen werden die Kommunen dabei innovativ unterstützt, den demografischen Wandel in seiner spezifisch regionalen Ausprägung strategisch zu gestalten. Die Fronfeste hat sich im Rahmen der DWK zu einem zentralen Bestandteil der Adorfer Strategie entwickelt. Die Stadt beweist eindrücklich, wie erfolgreich ein partizipativer Ansatz als Halte- und Rückkehrfaktor in strukturschwachen Regionen wirken kann. Die Nutzerinnen und Nutzer des Kulturorts werden aktiv in die Stadtgestaltung einbezogen und tragen damit auch zur Sicherung der sozialen Strukturen bei.
Die Auszeichnung im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Europäische Stadt“ ist nicht nur eine öffentliche Wertschätzung des Engagements in Adorf: Mit dem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro können die Aktivitäten rund um die Fronfeste weiter vorangetrieben werden.
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat den Wettbewerb anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres ins Leben gerufen. Bundesweit haben 210 Städte und Gemeinden Projekte eingereicht, die beispielhaft für einen zukunftsweisenden Umgang mit dem baukulturellen Erbe, dem Ortsbild und dem Zusammenleben sind. Eine Fachjury hat aus allen Bewerbungen 22 Projekte in vier Wettbewerbskategorien nominiert.
Das Projekt „Demografiewerkstatt Kommunen“ (DWK) wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Deutsche Fernsehlotterie unterstützt das Projekt. Weitere Partner sind die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e. V. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund (wissenschaftliche Begleitung) und das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (Geschäftsstelle DWK). Das Projekt wird von den Kommunalen Spitzenverbänden begleitet.
Pressekontakt:
Britta Zachau
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
Geschäftsstelle Demografiewerkstatt Kommunen (DWK)
Projektmanagement | Öffentlichkeitsarbeit
Am Stadtholz 24, 33609 Bielefeld
Tel: +49 521 106 7321
Fax: +49 521 106 7171
zachau@demografiewerkstatt-kommunen.de
www.demografiewerkstatt-kommunen.de
http://www.demografiewerkstatt-kommunen.de.
http://www.adorf-vogtland.de
http://www.bundeswettbewerb-europaeische-stadt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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