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21.11.2018 15:47

Neue Dauerausstellung „Bernstein“ ab 2. Dezember 2018 im Geowissenschaftlichen Museum

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Bernstein ist seit Jahrtausenden in Alltag, Kunst und Forschung begehrt. Warum das so ist, zeigt ab Sonntag, 2. Dezember 2018, die neue Ausstellung „Bernstein“ im Geowissenschaftlichen Museum der Universität Göttingen. Sie präsentiert unter anderem bedeutende Bestände der „Königsberger Bernsteinsammlung“, die nach mehr als 70 Jahren erstmals im Rahmen der Sonntagsspaziergänge jeden Sonntag von 10 bis 16 Uhr an der Goldschmidtstraße 3 zu sehen sind.

    Die Bernsteinsammlung aus Königsberg (heute Kaliningrad) wurde 1944 nach Niedersachsen evakuiert; sie gehörte zum Bestand der Albertus-Universität Königsberg, die partnerschaftlich mit der Universität Göttingen verbunden war. Eingelagert im Kaliwerk Volpriehausen und in britischen Kunstgutlagern konnte der gerettete Bestand im Jahr 1958 der Göttinger Universität übergeben werden. „Neben einzigartigen Einschlüssen befinden sich in diesem Sammlungsteil bedeutende ur- und frühgeschichtliche sowie jüngere archäologische Funde, auch Bernsteinkunsthandwerk aus verschiedenen Jahrhunderten“, so der Kustos des Museums, Dr. Alexander Gehler.

    Seit dem 18. Jahrhundert wird in Göttingen Bernstein gesammelt. Die ersten Bestände gehen auf Johann Friedrich Blumenbach (1752 bis 1840) zurück, der damals das Akademische Museum beaufsichtigte. In den vergangenen zwei Jahrhunderten entwickelte sich darüber hinaus die paläontologische Bernsteinforschung. „Wir kennen eine Reihe bedeutender Bernsteinlagerstätten, die bis auf den Beginn der Triaszeit vor rund 250 Millionen Jahre zurückgehen,“ erklärt Gehler. Die in diesen Bernsteinen erhaltenen Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere ermöglichen Einblicke in Ökosysteme längst vergangener Epochen der Erdgeschichte. Der Schwerpunkt der heutigen Göttinger Bestände liegt auf dem rund 45 Millionen Jahre alten Baltischen Bernstein.

    Neben Einblicken in die Lebenswelt des Baltischen Bernsteins vermittelt die Ausstellung einen Überblick über die wichtigsten weltweiten Bernsteinvorkommen. Besucherinnen und Besucher erfahren zudem anhand von Originalen, wie Bernstein in der Kunst- und Kulturgeschichte der Menschheit verwendet wurde.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Journalisten und Fotografen sind herzlich zur Besichtigung der Ausstellung am Freitag, 30. November 2018, von 11 bis 12 Uhr eingeladen. Als Gesprächspartner stehen der Museumsdirektor, Prof. Dr. Joachim Reitner, und der verantwortliche Kustos, Dr. Alexander Gehler, zur Verfügung. Offizielle Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag, 30. November, um 17 Uhr. Diese Veranstaltung ist bereits ausgebucht, Journalisten und Fotografen sind aber herzlich willkommen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Alexander Gehler
    Georg-August-Universität Göttingen
    Kustos Geowissenschaftliches Museum
    Goldschmidtstraße 3, 37077 Göttingen
    Telefon: (0551) 39-7998
    E-Mail: agehler@gwdg.de
    Internet: http://www.geomuseum.uni-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.geomuseum.uni-goettingen.de


    Bilder

    Kamelhalsfliege (Raphidioptera) in Baltischem Bernstein (ca. 45 Mio. Jahre alt).
    Kamelhalsfliege (Raphidioptera) in Baltischem Bernstein (ca. 45 Mio. Jahre alt).
    Foto: Gerhard Hundertmark
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geowissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Kamelhalsfliege (Raphidioptera) in Baltischem Bernstein (ca. 45 Mio. Jahre alt).


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