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20.10.2003 08:30

Erste Juniorprofessorin auf dem Gebiet der Musikwissenschaft berufen

Gabriele Struck Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Musik und Theater Rostock

    Erstmals konnte an der HMT eine Juniorprofessur im Fach Musikwissenschaft vergeben werden, für die die Musikethnologin Dr. Britta Sweers berufen wurde. Ihr Forschungsgebiet ist das Thema: Musikalische Veränderungsprozesse in Nordeuropa im Vokalbereich.

    Im Rahmen der feierlichen Immatrikulation am vergangenen Mittwoch wurde Dr. Britta Sweers gestern zur ersten Juniorprofessorin an der HMT ernannt. Bisher war sie als musikwissenschaftliche Assistentin an der HMT tätig.
    Britta Sweers hat Musikwissenschaften, Ethnologie und Philosophie an der Universität Hamburg und (als Fulbright-Stipendiatin) an der Indiana-University, Bloomington (USA) studiert. Sie promovierte 1999 in Hamburg. Bevor sie 2001 als Hochschulassistentin für Ethnomusikologie/Musikwissenschaften an die HMT Rostock kam, arbeitete sie als Online-Redakteurin für Folk/Weltmusik (BOL) und als Studien- /Austauschreferentin des Amerikazentrums Hamburg.
    Die Wissenschaftlerin beschäftigt sich vor allem mit den Veränderungsprozessen, die traditionelle Musik seit der Mitte des 20. Jahrhunderts durchläuft. Ihre Dissertation schrieb sie zum Englischen Folk Rock. Hierfür forschte sie in Großbritannien und den USA. Eine Buchfassung bei Oxford University Press (New York) unter dem Titel Electric Folk: Revival and Transformation of English Traditional Music erscheint demnächst.
    Darüber hinaus veröffentlichte sie Schriften über deutsche Volksmusik in der Nazi-Zeit (Aufsatz Routledge 2004) sowie Verbindungen von Alter Musik und Musikethnologie.
    An der HMT leitete sie u.a. das SAMOA-Projekt . Hierbei ging es um die Entwicklung einer Klangkulisse für das Schwimmbad.
    Derzeit erarbeitet Britta Sweers ein neues innovatives fachübergreifendes Forschungsprojekt über musikalische kulturelle Veränderungsprozesse im nordosteuropäischen Raum. Untersucht wird, wie sich die Globalisierung in diesen Regionen auswirkt. Hierbei soll insbesondere die Ausprägung und Veränderung der menschlichen Stimme in europäischen Gesangstechniken untersucht werden. Schwerpunktländer sind Skandinavien, das Baltikum und Nordwest-Rußland.
    Rostock als Ausgangspunkt ihrer Forschung ist für die Wissenschaftlerin ideal. Prof. Dr. Sweers: Die Stadt ist alleine schon aufgrund ihrer Lage im Ostseeraum ideal für solche Projekte. Ich erlebe in Rostock aber auch eine der deutlichen Stärken Ostdeutschlands, da einige wissenschaftliche Strukturen noch nicht so festgefahren sind wie im Westen. Die derzeitige Hochschulleitung hat mit ihrer offenen und vorausschauenden Einstellung einen Freiraum eröffnet, der in Deutschland selten ist. Hier kann man tatsächlich noch etwas Neues wagen und schaffen.


    Bilder

    Prof. Dr. Britta Sweers
    Prof. Dr. Britta Sweers

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Britta Sweers


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