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20.10.2003 10:32

Als ob eine Technische Universität nichts für Frauen wäre

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten bescheinigt der BTU Cottbus sehr gute Platzierungen / JUWEL-Projekt an BTU Cottbus und Fachhochschule Lausitz auch im dritten Jahr mit guter Resonanz beendet

    Sowohl Studentinnen als auch Wissenschaftlerinnen finden an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten. Die Universität konnte sich in wichtigen Vergleichskriterien des ersten bundesweiten Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten in der Spitzengruppe platzieren. Eine derartige Studie wurde jetzt erstmals durch das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung Bonn (CEWS) vorgelegt.

    Dabei wird der BTU für das Bezugsjahr 2001 ein Studentinnenanteil von 33,31 Prozent bescheinigt (insgesamt sind an der Universität rund 5.000 Studierende eingeschrieben). Auch in der Rangliste der Professorinnen liegt die BTU in der Spitzengruppe. Ein Achtungszeichen setzt die BTU im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, wo sie nach einer aktuellen Erhebung des Bielefelder Kompetenzzentrums "Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie" den Spitzenrang innehat.

    Für die Gleichstellungsbeauftragte der BTU Ehrengard Heinzig sind diese Zahlen allerdings kein Grund zum Ausruhen, sondern erneute Motivation, nicht nachzulassen in den gemeinsamen Bemühungen mit der Hochschulleitung, junge Frauen schon frühzeitig für technische und naturwissenschaftliche Studiengänge zu begeistern. Die Universität betreibt eine gezielte Nachwuchsförderung. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Vorbildwirkung von Wissenschaftlerinnen für Studentinnen, die sozusagen vorgelebt bekommen, dass sich eine wissenschaftliche Laufbahn lohnen kann und dass Karriere für Frauen genau wie für Männer möglich ist.

    Im doppelten Sinn jüngstes Beispiel ist Prof. Dr. Ricarda Bouncken vom Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Besondere der Planung und des Innovationsmanagement. Die Stationen der 35-Jährigen verliefen sehr geradlinig über Banklehre, Studium, Promotion und Habilitation in Rekordzeit. Seit Frühjahr ist sie nun Lehrstuhlinhaberin an der BTU Cottbus. Auf der Abschlussveranstaltung des Schülerinnen-Projektes JUWEL am 17. Oktober ermunterte sie die 85 Teilnehmerinnen, dass technische Studiengänge für junge Frauen eine lukrative Berufsperspektive sein können. Sie sprach aber auch offen über Probleme, die sie vor allem auf den oberen Sprossen der Karriereleiter sieht.

    Der JUWEL-Herbstkurs hat als gemeinsames Projekt der BTU Cottbus und der Fachhochschule Lausitz in diesem Jahr seine dritte Auflage erlebt. Das Fazit der engagierten Projektleiterin Franka Bierwagen ist wiederum positiv. JUWEL strahlt inzwischen weit über die brandenburgischen Landesgrenzen aus. Zu den 85 Teilnehmerinnen der Projektwoche zählten neben Berlinerinnen und Brandenburgerinnen auch Schülerinnen aus Sachsen, Niedersachsen, Hamburg, Bremen. Und mit vier Chinesinnen aus einem Nauener Gymnasium gab es sogar internationales Flair. Einige Mädchen sind sich jetzt schon sicher, dass sie auch nächstes Jahr wieder kommen und eine Woche in den Herbstferien Hochschulluft schnuppern werden, um dann noch mehr von den vielen spannenden Angeboten profitieren zu können, die ihnen dann bei ihrer Studienentscheidung hilfreich sein werden.

    Besonders erfreulich aus Sicht der beiden Hochschulen ist, dass aus einigen "Juwelen" von damals inzwischen begeisterte Studentinnen geworden sind, die den Schülerinnen ganz hautnah von ihrem Studium berichten konnten. Für alle, die mehr über JUWEL erfahren wollen, empfiehlt sich ein Blick in die Webseiten des Projektes unter www.juwel.tu-cottbus.de


    Weitere Informationen:

    http://www.juwel.tu-cottbus.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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