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20.10.2003 12:29

Startwoche des VI. Führungskollegs Speyer

Dr. Klauspeter Strohm Akademische Angelegenheiten, Weiterbildung
Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer

    Am 3. November 2003 startet für ausgewählte Spitzenkräfte aus der öffentlichen Verwaltungdas das sechste Führungskolleg Speyer. Das umfangreiche Weiterbildungsprogramm erstreckt sich über zwei Jahre.

    Gleich mit einigen besonderen verwaltungswissenschaftlichen Bonbons beginnt am 3. November 2003 die erste Kurswoche des inzwischen schon VI. Führungskollegs Speyer (FKS). Mit der offiziellen Eröffnung durch den Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, Staatssekretär Martin Stadelmaier, im Rahmen einer Festveranstaltung im Historischen Ratssaal der Stadt Speyer am Abend des 3. November 2003 beginnt für 20 besonders ausgewählte Führungskräfte aus der Verwaltung ein spezielles berufsbegleitendes Weiterqualifizierungsprogramm. Die Kollegiaten sollen in den kommenden beiden Jahren in 12 Kurswochen auf die Ausfüllung von leitenden Positionen vorbereitet werden. Sie alle haben bereits am Ende der ersten Kurswoche die Gelegenheit, ihr praktisches Wissen auf höchster Ebene zu erproben: Am 6. November führen sie Hintergrundgespräche mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Dr. Erwin Teufel zum Europäischen Verfassungskonvent sowie mit Ministerialdirektor Ernst Hüper, Abteilungsleiter im Bundesministerium des Innern, über das Thema "Spitzenbeamte und wechselnde politische Führung".

    Einzigartig ist das Speyerer Führungskolleg aufgrund seines länderübergreifenden Charakters. So entsenden außer Hamburg und Sachsen, die sich erst in diesem Jahr dem Kolleg neu angeschlossen haben, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, das Saarland sowie die Bundesanstalt für Arbeit Führungskräfte in die Domstadt, um dort deren Führungs- und Managementwissen zu erweitern. Vermittelt wird dies von Professoren der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und ausgewiesenen Praktikern aus Verwaltungen des In- und Auslandes und der Europäischen Union sowie von Vertretern der Privatwirtschaft und Politikern. Im Mittelpunkt stehen dabei der Erwerb von Wissen über Aufgaben und Organisationsstrukturen sowie neuartige Führungs- und Entscheidungstechniken. Stichworte sind hier Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Probleme der Umgestaltung von Organisation und Aufgaben der öffentlichen Verwaltung und die aus Europäisierung und modernen Informationstechnologien erwachsenden Herausforderungen an die Verwaltung von morgen. Daneben werden aber auch die kommunikativen, sozialen und strategischen Handlungskompetenzen der Teilnehmer erweitert und alle für Führungspositionen wesentlichen "skills" vermittelt. Auf dem Stundenplan der Kollegiaten stehen daher auch Selbstorganisation, Mitarbeiterführung, Kommunikation mit Medien und Verhandlungsführung.

    Die Teilnehmer bringen dabei auch ihre eigenen Erfahrungen in die Kurse ein, zumal es nicht um einer reine Wissensvermittlung geht, sondern um gemeinsame Reflexion über Anforderungen an und Möglichkeiten von moderner Führung. In diesem Zusammenhang sieht Univ.-Professor Dr. Hermann Hill, der wissenschaftlicher Beauftragte für das VI. FKS und derzeitige Prorektor der DHV Speyer, besonders in der heterogene Zusammensetzung der Teilnehmergruppe eine Chance für den Austausch unterschiedlichster Erfahrungen. Die Teilnehmer kommen nicht nur aus verschiedenen Bundesländern, sondern auch aus verschiedenen Verwaltungszweigen wie Staatsanwaltschaften, Regionalschulämtern, Landesämtern für Vermessung und Geobasisinformation, Kulturbehörden, Bezirksregierungen, Länderministerien. "Daher werden in den kommenden beiden Jahren wahrscheinlich nicht nur die Kollegiaten des VI. Speyerkollegs viel lernen, sondern auch ihre Dozenten" so Hill.

    Im VI. FKS werden vielfältige Lehrformen eingesetzt, die alle die aktive Beteiligung der Teilnehmer fordern. Insbesondere werden auch neue Formen des elektronisch unterstützten Wissenserwerbs sowie Exkursionen zu Verwaltungen des In- und Auslandes einbezogen. An das allgemeine Kursprogramm des Kollegs wird sich ein individuell gestaltetes Praktikum in einem Wirtschaftsunternehmen, einer nationalen oder einer internationalen Verwaltung anschließen. Nach Abschluss des Kurses finden dann in Abständen von etwa zwei Jahren Nachfolgetreffen statt, die einen weitergehenden Erfahrungsaustausch gewährleisten.

    Die Weiterbildung im FKS erfolgt berufsbegleitend in Speyer. Das bedeutet, dass die Kollegiatinnen und Kollegiaten weiter in ihrem Arbeitsumfeld ihren dienstlichen Verpflichtungen nachkommen und nur für die Zeit der FKS-Veranstaltungen freigestellt werden.

    Füt Rückfragen wenden Sie sich bitte an
    Dr. Angelika Benz
    E-mail: angelika.benz@dhv-speyer.de
    Telefon: (06232) 654-298
    Telefax: (06232) 654-308


    Weitere Informationen:

    http://www.dhv-speyer.de/fks/index.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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