Bis 2010 werden zehn Prozent der Gesamtversicherten in Deutschland an der integrierten Versorgung partizipieren. Das macht eine effizientere und zielgerichtetere Kommunikation zwischen den Sektoren des Gesundheitswesens dringend erforderlich. Auf dem Workshop am 6. November in Dortmund besteht Gelegenheit, mit Fachleuten neue Möglichkeiten und erste erfolgreiche Ansätze zu diskutieren.
Patientenversorgung in Deutschland erfolgt in zwei separaten Systemen: im ambulanten und im stationären Bereich. Häufig folgen ambulante und stationäre Behandlungen aufeinander. Der Informationsaustausch erstreckt sich dabei nicht nur auf medizinische Daten wie Arztbriefe und Befunde, sondern auch auf organisatorische Informationen, so zum Beispiel Terminvereinbarungen, medizinische Hilfsmittel oder die Reservierung von Pflegeplätzen.
Gerade hier läuft die Kommunikation und Koordination zwischen den beiden Bereichen in der Praxis bisher recht unstrukturiert ab. Die Zusammenarbeit beider Sektoren, die integrierte Gesundheitsversorgung, wird aber immer wichtiger: Laut einer Studie von Roland Berger Strategy Consultants (Dezember 2002) werden bereits im Jahre 2010 etwa zehn Prozent der Gesamtversicherten in Deutschland an der sektorenübergreifenden, integrierten Versorgung partizipieren.
Aufgrund der am 26. September 2003 verabschiedeten Gesundheitsreform wird die Integrierte Versorgung wichtige neue Impulse erlangen: Künftig stehen ein Prozent der vertragsärztlichen Gesamtvergütung und ein Prozent der Krankenhausbudgets für integrierte Versorgungsformen zur Verfügung.
Das Fraunhofer ISST unterstützt die Entwicklung der integrierten Versorgung in seinem Kompetenzzentrum Informationslogistik: Hier schaffem die Wissenschaftler Lösungen, die eine effizientere und zielgerichtetere Kommunikation zwischen beiden Sektoren ermöglichen. Ziel des Workshops "Sektorenübergreifende Kommunikationsstrukturen und -prozesse in der integrierten Krankenversorgung" am 6. November ist es, diese neuen Möglichkeiten und erste erfolgreiche Ansätze mit Fachleuten zu diskutieren. Das Fraunhofer ISST und die contec GmbH laden herzlich zur Teilnahme und Diskussion nach Dortmund ein.
Programm des Workshops "Sektorenübergreifende Kommunikationsstrukturen und -prozesse in der integrierten Krankenversorgung" (06. November 2003, Fraunhofer ISST,
Emil-Figge-Straße 91, 44227 Dortmund):
12:00 - 12:20 Uhr
Informationslogistik in der Medizin und im
Gesundheitswesen
Dr. Wolfgang Deiters (Leiter Institutsteil Dortmund
des Fraunhofer ISST)
12:20 - 13:00 Uhr
Integrative Kommunikation - Realität und Anforderung am Beispiel des MedizinZentrums am Krankenhaus Lichtenberg
Dr. med. Thomas Heil (General Manager MedizinZentrum Lichtenberg)
13:30 - 14:00 Uhr
Kommunikationsstrukturen und -prozesse in der integrierten Krankenversorgung
Dipl.-Kfm. Oliver Koch (Projektleiter, verantwortlich für Leistungsangebot pro.health, Fraunhofer ISST)
14:00 - 14:30 Uhr
Von der Theorie zur Praxis und wieder zurück - Integrierte Versorgung - Veränderungen der Denk- und Kommunikationsstrukturen (Diskussion)
Detlev Friedrich / Christian Herzog (Geschäftsführer / Projektleiter contec GmbH)
14:30 - 16:00 Uhr
Get Together
Für weitere Informationen steht Frau Britta Schmitz
unter Telefon 0231/9 76 77-1 60 oder E-Mail schmitz@do.isst.fraunhofer.de gerne zur Verfügung.
http://www.informationslogistik.org/roundtable/round_table-061103.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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