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20.10.2003 15:38

Woher die pädagogische Qualifikation kommt

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ringvorlesung der Erziehungswissenschaft der Universität Jena startet am 22. Oktober

    Jena (20.10.03) Wie wird aus einem Studenten später ein guter Lehrer? Diese Frage ist schwer zu beantworten, doch bietet die Erziehungswissenschaft sicher grundlegende Orientierungen auf diesem Weg. Die Disziplin, die bei Lehramtskandidaten als drittes Fach studiert werden muss, steht meist im Schatten des Studiums der eigentlichen Unterrichtsfächer. Zu Unrecht, wie das Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Jena meint. "Unser Fach betrifft die Berufsrolle als Ganzes", sagt Institutsdirektor Prof. Dr. Dr. Ralf Koerrenz, "und schafft die pädagogischen Grundlagen für Lehrer".

    Dies wollen die Jenaer Wissenschaftler auch in der aktuellen Ringvorlesung "Der Beitrag der Erziehungswissenschaft zur Lehrerbildung" darstellen, die das Institut für Erziehungswissenschaft in Kooperation mit dem Zentrum für Didaktik organisiert. Jeweils mittwochs von 18-20 Uhr werden im Hörsaal 8 des Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3) verschiedene Facetten des pädagogischen Feldes und die Zusammenhänge im Institut präsentiert sowie zur Diskussion gestellt. Den Auftakt macht am 22. Oktober Prof. Koerrenz mit einem Vortrag über "Verfremdung - der Beitrag der historisch-systematischen Erziehungswissenschaft". Den Abschluss bildet Ende Januar die Bestimmung von "Basic Concepts - Kerncurricula in der Lehrerbildung" durch Prof. Dr. Will Lütgert, Direktor des Zentrums für Didaktik der Jenaer Universität.

    Die Veranstaltungsreihe richtet sich vor allem an die über 3.500 Studierenden des Fachs an der Jenaer Universität. Aber auch gestandene Lehrer und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen. "Denn unser Fach leistet über die Lehrerbildung einen kultur-politischen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft", unterstreicht Koerrenz.

    Die Vorträge sollen dabei helfen, den Alltag praktisch zu gestalten, aber auch zu reflektieren, was man eigentlich macht und worauf dieses Handeln aufbaut. Und dies helfe nicht nur beim Unterrichten im Klassenzimmer, so Koerrenz, sondern bei jedem Zusammenwirken mit Gruppen, seien es Kleinkinder oder Senioren. Daher ist das Themenspektrum der Vorträge breit angelegt. Zugänge zur Lehrerbildung werden u. a. über Sokrates und Seneca, über die Organisation des Lernens, über Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung oder Schulentwicklung formuliert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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