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17.12.2018 16:28

Mit EU-Mitteln die Vorbereitung zu einer Markteinführung finanzieren

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Neun Unternehmen aus Baden-Württemberg erhalten EU-Förderung im KMU-Instrument

    Neun kleine und mittlere Unternehmen aus Baden-Württemberg haben sich im Jahr 2018 erfolgreich für eine Finanzierung ihrer innovativen Geschäftsidee durch die EU beworben. Fünf KMU erhalten jeweils 50.000 Euro für vorbereitende Markt- und Machbarkeitsstudien und die Weiterentwicklung ihres Business Plans. Vier KMU waren erfolgreich mit Ihren Anträgen in Phase 2 und erhalten eine Fördersumme zwischen 1, 5 und 2,5 Mio. Euro für 12-24 Monate. Die Finanzierung durch die Europäische Kommission erfolgt über das KMU-Instrument, ein Förderprogramm, das sich an KMU mit Wachstumspotenzial und international ausgerichteter Geschäftstätigkeit richtet.

    „Ich gratuliere den Unternehmen, die sich hier mit hoch innovativen Projekten einbringen. Zugleich möchte ich weitere Unternehmen ermutigen, hier die Chance zu ergreifen und sich zeitnah zu bewerben. Im Jahr 2019 können erneut Anträge in Phase 1 und Phase 2 eingereicht werden. Das Steinbeis-Europa-Zentrum und die Steinbeis 2i GmbH unterstützen die Unternehmen bei der Antragstellung und Durchführung des Projekts, so Dr. Petra Püchner, Europabeauftragte der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg.

    Für alle KMU, die eine europäische Projektförderung im Rahmen des KMU-Instruments erhalten, stellt die Steinbeis 2i GmbH (S2i) den Key Account Manager. In dieser Funktion bewerten die Senior Berater der S2i die Unternehmenskapazitäten im Innovationsmanagement und betrachten Stärken, Schwächen und Barrieren für ein erfolgreiches Innovationsmanagement im Unternehmen. Entsprechende Coaches werden aus europäischen Datenbanken identifiziert und gemeinsam mit dem Unternehmen ausgewählt. Die Experten der S2i bleiben in den darauf folgenden Monaten die Ansprechpartner für die KMU in allen Belangen für die Durchführung des genehmigten Innovationsprojektes.

    Unter den neun Kandidaten findet sich aus der Metropolregion Stuttgart die tsenso GmbH aus Stuttgart (Bereich Ernährung). Mit der EU-Förderung von 50.000 Euro wird das Unternehmen die Markteinführung ihres innovativen Frische-Index voran bringen- Dieser ermittelt das tatsächliche Haltbarkeitsdatum für Lebensmittel und will das bisherige statische Mindesthaltbarkeitsdatum ablösen. Der Index lässt sich per App auslesen und digital anzeigen, z.B. auf digitalen Preisschildern und im Online-Lebensmittel-Shop. Solange das Produkt temperaturüberwacht wird, aktualisiert sich der Index automatisch. Die Frische des Produkts ist in der tsenso Cloud gespeichert und kann dort jederzeit abgerufen werden. Entlang der Lebensmittel-Lieferkette bedeutet das, dass bei Ankunft der Ware sofort geprüft werden kann, in welchem Zustand sie sich befindet.

    Weitere Gewinner sind die noonee Germany GmbH, Wernau (Bereich Gesundheit)und die Max Holder GmbH, Reutlingen (Bereich Verkehr), beide Phase 2. Ebenfalls in Phase 2 erhalten die ENIT Energy IT Systems GmbH (Bereich Energie) aus Freiburg und die Vibrosonic GmbH ( Bereich Medizin) aus Mannheim eine Finanzierung. Aus der Metropolregion Karlsruhe waren die beiden Unternehmen memetis GmbH, Stutensee (Bereich Engineering Technology) und J&C Bachmann GmbH, Karlsbad (Bereich Umwelt) – beide Phase 1 - erfolgreich. In der Metropolregion Freiburg sind es die BioCopy GmbH (Bereich Gesundheit)aus Freiburg sowie die TiK-Technologie in Kunststoff GmbH, Tenningen (Bereich Engineering and technology), beide Phase 1.

    Die Steinbeis 2i GmbH berät KMU sowohl für die Teilnahme als auch für die Umsetzung von europäischen Innovationsprojekten. Interessierte KMU können eine kostenfreie Erstberatung und eine von der EU finanzierte Innovationsanalyse ihres Unternehmens erhalten.

    Das europäische KMU-Instrument

    Das KMU-Instrument ist ein Pilotprojekt desEuropäischen Innovationsrates (EIC). Es ist dreiphasig konzipiert. In Phase 1 ist eine Pauschalfinanzierung für Machbarkeits- oder Durchführungsstudien in Höhe von 50.000 Euro vorgesehen. Phase 2 sieht eine 70 % Förderung für FuE- und Demonstrationsprojekte vor. Phase 3 konzentriert sich auf die Einführung in den Markt.

    Im letzten Aufruf zu Phase 1 mit Einreichungsfrist 9. September 2018 wurden insgesamt 2.111 Projektanträge bei der Europäischen Kommission eingereicht. 246 kleine und mittlere Unternehmen aus 24 Ländern wurden für die Förderung der Phase 1 (Machbarkeitsstudie und Geschäftsplan) ausgewählt. Jedes Projekt wird mit einem Betrag von 50.000 Euro gefördert. In der Summe erhalten die Unternehmen eine Förderung von 12,2 Millionen Euro aus dem Programm Horizont 2020.

    Unter den geförderten KMU sind 20 deutsche Unternehmen (drei aus Baden-Württemberg), unter anderem aus den Bereichen Gesundheit, Lebensmitteltechnik- und -versorgung, Biotechnologie sowie Tiergesundheit. Die meisten Projekte kommen aus Spanien (33), Italien (28) und der Schweiz (23).


    Weitere Informationen:

    https://ec.europa.eu/info/news/eic-pilot-246-innovators-selected-funding-bring-t... - Pressemeldung der Europäischen Kommission


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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