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18.12.2018 13:00

Europäische Rektorenkonferenzen treten für Wissenschaftsfreiheit und Hochschulautonomie ein

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Schulterschluss für Wissenschaftsfreiheit und Hochschulautonomie: Bei einem Treffen betonten die Präsidenten von zehn europäischen Rektorenkonferenzen die unverzichtbare Bedeutung von akademischer Freiheit, wissenschaftlicher Integrität in Lehre und Forschung sowie der Autonomie der Hochschulen. In ihrer gemeinsamen Erklärung „Universitäten im Zeichen der Aufklärung“ bekräftigen die Hochschulvertretungen von Deutschland, Italien, Kroatien, Österreich, Polen, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien und der Tschechischen Republik ferner die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen.

    Schulterschluss für Wissenschaftsfreiheit und Hochschulautonomie: Bei einem Treffen in Wien in der vergangenen Woche betonten die Präsidenten von zehn europäischen Rektorenkonferenzen die unverzichtbare Bedeutung von akademischer Freiheit, wissenschaftlicher Integrität in Lehre und Forschung sowie der Autonomie der Hochschulen. In ihrer gemeinsamen Erklärung „Universitäten im Zeichen der Aufklärung“ bekräftigen die Hochschulvertretungen von Deutschland, Italien, Kroatien, Österreich, Polen, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien und der Tschechischen Republik ferner die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen, die gerade angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Tendenzen in vielen Ländern umso dringlicher wahrgenommen werden müsse. Diese Verantwortung ergebe sich aus der festen Überzeugung, dass die Grundwerte des Hochschulwesens die Errungenschaften der Aufklärung widerspiegelten. „Die Universitäten müssen ein Ort der Freiheit und der Toleranz bleiben“, so der Appell von HRK-Präsident Professor Dr. Peter-André Alt.

    Gleichzeitig werden die Regierungen bestärkt, die Hochschulen in der Erfüllung ihrer fundamentalen Rolle durch entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen und eine angemessene Finanzierung zu unterstützen. „Wir appellieren auch an die Regierungen, jegliche Form von Aushöhlung der unabhängigen Forschung, Entwicklung und Erschließung der Künste und institutioneller Autonomie zu verhindern“, heißt es in der Deklaration. Zudem wird die Sorge gegenüber jenen Bewegungen zum Ausdruck gebracht, die – innerhalb und außerhalb Europas – den demokratischen Charakter der Institutionen und der Gesellschaft bedrohen.

    Die HRK hat sich bereits in der Vergangenheit vielfach für Toleranz und Weltoffenheit eingesetzt. Unter dem Label „Weltoffene Hochschulen“ positionieren sich die 268 HRK-Mitgliedshochschulen deutlich gegen rassistisch motivierte verbale und physische Gewalt in Deutschland und zunehmende Abschottungstendenzen in etlichen Staaten Europas und der übrigen Welt. Ebenso hat die HRK wiederholt Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit und Bedrohung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in anderen Staaten verurteilt.

    Die Spitzen der Rektorenkonferenzen vereinbarten bei ihrem Wiener Treffen, den Dialog untereinander, aber auch den öffentlichen Diskurs zu diesen Fragen innerhalb und außerhalb des Europäischen Hochschulraums weiter zu stärken.


    Weitere Informationen:

    https://www.hrk.de/fileadmin/redaktion/hrk/02-Dokumente/02-07-Internationales/Wi... Text der Wiener Erklärung
    https://www.hrk.de/fileadmin/redaktion/hrk/02-Dokumente/02-07-Internationales/Wi... Deutsche Fassung der Wiener Erklärung


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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