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18.12.2018 14:14

Stiftungsprofessur für Ökonomie der Nachhaltigkeit an der Universität Vechta neu eingerichtet

Sabrina Daubenspeck Pressestelle
Universität Vechta

    Kürzlich wurde Prof.in Dr. Jantje Halberstadt als Professorin für Ökonomie der Nachhaltigkeit an die Universität Vechta berufen. Die Professur wird für fünf Jahre gestiftet. Halberstadt kommt von der Universität Lüneburg nach Vechta, wo sie seit 2014 Juniorprofessorin für Social Entrepreneurship war. Zuvor war sie schon einmal an der Universität Vechta tätig als Leitung der Nachwuchsforschungsgruppe Gender Studies (2013-2014).

    „Es muss unser Anliegen als Gesellschaft sein, nicht nur nach ökonomischem Erfolg zu streben, sondern ihn dauerhaft mit nachhaltigem Handeln zu verknüpfen“; sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Burghart Schmidt angesichts der Übergabe der Berufungsurkunde an Jantje Halberstadt. „Deswegen freue ich mich sehr, dass wir diese Stiftungsprofessur erhalten haben und sie mit Frau Halberstadt nun so hochwertig besetzt werden konnte.“

    Die künftigen Forschungsschwerpunkte Halberstadts zielen auf die Bewältigung von globalen, lokalen und regionalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie beispielsweise nachhaltige Ernährungswirtschaft, Endlichkeit von Ressourcen und nicht nachhaltige Konsummuster. „Ich erforsche das Zusammenspiel von wirtschaftlichen mit sozialen und ökologischen Fragen der Nachhaltigkeit aus verschiedenen Perspektiven. Eine besondere Rolle spielt dabei die Untersuchung von innovativen nachhaltigen Geschäftsideen, also Sustainability Entrepreneurship, sowie der nachhaltigen Unternehmensführung“, so Halberstadt. Ein konkretes Beispiel für Forschung mit regionalem Fokus ist das Projekt ENAQ (Energetisches Nachbarschaftsquartier Fliegerhorst Oldenburg), in dem Halberstadt und ihr Team die Generierung und Umsetzung energie- und nachbarschaftsbezogener Geschäftsmodelle wissenschaftlich begleitet. Die Universität Vechta wird damit einer von 21 Konsortialpartnern im Forschungsverbund. Auch das internationale, vom DAAD und BMBF geförderte Projekt „Yields of evocative entrepreneurial approaches for environment and society” (YEEES) bringt Halberstadt mit nach Vechta. Unter ihrer Leitung kooperieren dort deutsche Universitäten mit Partnerhochschulen aus Namibia, Südafrika und Mosambik in Forschung und Lehre. Ziel ist die Entwicklung nachhaltiger unternehmerischer Ansätze, die einen Beitrag zu einer resilienten Städte- und Stadtrandgebieteentwicklung leisten. „Ich freue mich, dass zukünftig auch Studierende und Kolleg_innen der Universität Vechta das Netzwerk erweitern“, betont Halberstadt.
    Geboren wurde Jantje Halberstadt in Hamm. Sie machte zunächst eine kaufmännische Ausbildung und studierte dann Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie an der Stiftungsprofesssur Entrepreneurship der Universität Oldenburg, wo sie 2012 zum Thema „Globale und nationale First-Mover-Vorteile internetbasierter Geschäftsmodelle“ promovierte. 2013 wechselte sie als PostDoc mit dem Schwerpunkt „Ökonomie und Gender“ an die Universität Vechta und leitete hier die Nachwuchsforschungsgruppe „Gender Studies“, bevor sie den Ruf an die Universität Lüneburg erhielt.

    Ihre Tätigkeit an der Universität Vechta wird Halberstadt zum 1. Januar 2019 aufnehmen. Die Professur ist organisatorisch dem Studienfach Wirtschaft und Ethik in der Fakultät I – Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften zugeordnet. Ihre Forschungstätigkeiten sind zudem in das Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten (ISPA) integriert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Wirtschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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