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21.10.2003 11:29

TUD kooperiert mit Vattenfall Europe AG

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Durch die Stromausfälle in Amerika und Europa in den vergangenen Wochen rückt das Thema Versorgungssicherheit/Stabilität der Netze wieder mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.

    Doch nicht erst seit diesen Zwischenfällen, sondern schon seit einiger Zeit bearbeiten Wissenschaftler des Instituts für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik der TU Dresden Forschungsaufgaben für die Vattenfall Europe Transmission GmbH, den Übertragungsnetzbetreiber von Vattenfall Europe AG. Die bisherige Zusammenarbeit ist nun mit dem Abschluss eines mehrjährigen Kooperationsvertrages auf ein stabiles Fundament gestellt worden.

    In einem ersten gemeinsamen Forschungsvorhaben werden die Auswirkungen des Anschlusses von großen Windparks an der Ostsee auf das Schutzsystem des Übertragungsnetzes untersucht. Es ist sicherzustellen, dass trotz der großen potenziellen Einspeisung der Windenergieanlagen die Schutzeinrichtungen selektiv und schnell arbeiten. Auch ist zu überprüfen, ob die heute bei Netzfehlern übliche automatische Abschaltung der Windenergieanlagen noch notwendig, oder in Zukunft überhaupt noch zweckmäßig ist, um das Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch nach der Fehlerklärung weiter zu gewährleisten. Die Wissenschaftler werden bis zum kommenden Jahr durch entsprechende Simulationen die beschriebene Problematik untersuchen und Lösungsvorschläge erarbeiten.

    Ein zweites gemeinsames Forschungsprojekt widmet sich der Strombelastbarkeit von Feldüberspannungen in Umspannwerken.
    Da Windparks auf Grund der günstigen Windverhältnisse vor allem im Norden des Übertragungsnetzes der Vattenfall Europe Transmission GmbH entstanden sind und auch weiterhin entstehen werden, die regenerative Energie aber im gesamten Land gleichmäßig verbraucht werden muss bzw. bei weitem nicht dort verbraucht werden kann, wo sie erzeugt wird, muss diese teilweise über weite Strecken transportiert werden. Dadurch kann es in bestimmten Lastfällen stellenweise zur Ausschöpfung der Transportkapazitäten kommen.

    Die Wissenschaftler der TU Dresden werden nun nach Lösungen suchen, die es ermöglichen, die "Strombelastbarkeit" der Überspannungen durch das Erschließen vorhandener Reserven so zu erhöhen, dass die zu übertragende Leistung sicher transportiert werden kann. Teure konstruktive Änderungen in den Umspannwerken könnten damit im Moment vermieden werden. Abhängig vom weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland können dann langfristig und zukunftsorientiert neue Umspannwerke und auch Freileitungen geplant und kostengünstig errichtet werden.

    Informationen für Journalisten: Prof. Peter Schegner, Tel. 0351 463-34374, E-Mail: schegner@ieeh.et.tu-dresden.de oder Dr. Helmut Löbl, Tel. 0351 463-32138, E-Mail: loebl@ieeh.et.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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