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21.10.2003 12:24

Studie: Das passende Glas zum guten Wein

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Prof. Dr. med. Thomas Hummel vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden fand gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern in einer Studie heraus, dass sich die Glasform auf den Geschmack des Weines auswirkt.

    Der Leiter des Arbeitsbereichs "Riechen und Schmecken" der HNO Klinik Dresden ließ knapp 200 Freiwillige beiderlei Geschlechts Weiß- und Rotwein in je drei verschiedenartig geformten Gläsern testen. Den Probanden war nicht bekannt, ob es sich bei den Weinen lediglich um eine Sorte oder mehrere handelte. Sie beurteilten Intensität, Note und Qualität der Weine vor und nach dem Probieren. Entscheidend ist, dass die Beurteilung des Weines nicht mit der Beurteilung der äußeren Ästhetik der Gläser korrelierte, die unabhängig vom Geschmack getestet wurde.

    Im Ergebnis stellte Prof. Thomas Hummel fest: "Der Geruch des Weins, und damit auch das Aroma, ändert sich in Abhängigkeit von der Glasform." Am intensivsten roch und schmeckte der Wein, wenn er aus eiförmigen, sich leicht nach oben verjüngenden Gläsern getrunken wurde. Allerdings lässt sich durch eine optimale Glaswahl aus einem schlechten Wein kein guter machen - die Qualität kann lediglich betont werden.

    Der vollständige Artikel zur Studie ist in Deutsch und Englisch veröffentlicht worden: Hüttenbrink KB, Schmidt C, Delwiche JF, Hummel T (2001) Der Genuß von Rotwein wird durch die Form des Glases beeinflußt. Laryngo-Rhino-Otol. 80: 96-100.
    Hummel, T., Delwiche, J. F., Schmidt, C. and Hüttenbrink, K.-B. (2003). Effects of the form of glasses on the perception of wines: a blinded study in untrained subjects. Appetite, 41, 197-202.
    Im Internet kann der Artikel auf Englisch nachgelesen werden unter:
    http://ssg.fst.ohio-state.edu/Who/publications/Hummel.pdf

    Weitere Informationen für Journalisten:
    Prof. Thomas Hummel selbst ist am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden telefonisch unter 0351 458-4189 oder -3197 oder -2118 sowie per Fax unter 0351 458-4326 und auch per Email unter thummel@rcs.urz.tu-dresden.de zu erreichen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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