Mit Hilfe moderner Technologien können bereits während der Schwangerschaft Aussagen über die Merkmale eines ungeborenen Kindes gemacht werden. Welche Methoden zur Untersuchung gibt es und mit welchen Chancen und Risiken sind sie für Mutter und Kind verbunden? Was passiert, wenn das Ergebnis zeigt, daß das Kind möglicherweise eine Behinderung haben wird? Die einzig mögliche "Therapie" ist in vielen Fällen ein Schwangerschaftsabbruch. Wie gehen Frauen mit den Angeboten der neuen Technologien um? Ist Nichtwissen besser als Wissen? Oder wird das "perfekte Kind" planbar oder gar zur neuen Elternpflicht? Über diese Fragen werden
am Donnerstag, den 22.10. von 19.30-21.00 Uhr
Prof. Dr. med. Elisabeth Gödde und
die Soziologin Karin Griese
an der Universität Witten/Herdecke
Alfred-Herrhausenstr. 50 in Witten
vortragen. Anschließend besteht die Möglichkeit der Diskussion.
"Pränatale Diagnostik in der Diskussion" ist der Titel dieser Veranstaltung, die im Rahmen der Reihe "Frauen in der Gesundheitsversorgung" stattfindet. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Diese Veranstaltung ist die zweite von insgesamt sieben Veranstaltungen, die einen Bogen spannen zwischen den Rollen, die Frauen als Patientinnen und als Tätige in medizinischen Berufen einnehmen und eingenommen haben. Schwerpunkte der weiteren Veranstaltungen sind: der kritische Blick auf den zunehmenden Einsatz von Hormonpräparaten zur Begleitung weiblicher Lebensphasen, die Ursachen und Auswirkungen der Unterrepräsentation von Frauen in leitenden ärztlichen Positionen, der verborgene Anteil von Frauen an der Medizingeschichte sowie die historische Entwicklung der Pflege zum klassischen Frauenberuf.
Zur Teilnahme sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Die Veranstaltungen im Überblick:
Ort: Campus der Universität Witten/ Herdecke, Alfred - Herrhausen - Str. 50, Raum 2.273
Zeit: jeweils donnerstags von 19.30-21.00 Uhr
· 05.11.98 :Berührungen mit dem Medizinsystem - Medikalisierung im Lebenslauf
· 12.11.98: Ärztinnen und Karriere
· 26.11.98: Fortpflanzungsmedizin - Fortschritt wohin?
· 03.12.98: Frauen in der Medizingeschichte
· 14.01.99: Pflege als Frauenberuf
Horizonte der Medizin ist ein studentisch initiierter und organisierter Veranstaltungsrahmen, in welchem Auseinandersetzungen mit verschiedensten Themenbereichen stattfinden, die innerhalb der medizinischen Ausbildung trotz ihrer Relevanz zu kurz kommen. Die Veranstaltungen im Rahmen Horizonte der Medizin müssen sich allein über Spenden finanzieren und sind somit auf wohlwollende Förderer angewiesen. (Deutsche Bank AG Witten, Konto: 8327 777 (UW/H), BLZ: 430 700 61, Verwendungszweck: 1022/Horizonte der Medizin). Allen Förderern sei herzlich gedankt.
Weitere Informationen erhalten Sie von B. Martin unter 02302/690753.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).