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21.10.2003 14:53

Absolut messender Abstandssensor für die industrielle Fertigungsmesstechnik

Michael Botts Kommunikation
Laser Zentrum Hannover e.V.

    Das LZH entwickelt ein Messsystem womit absolute, axiale Abstandsmessungen an technischen Oberflächen mit großer Messgeschwindigkeit vorgenommen werden können. Der Messsensor ist hervorragend für den Einsatz in der industriellen Fertigungsmesstechnik geeignet, z. B. für die Überwachung vom Laserabtragen oder von Dreh,- Fräs- oder Schleifprozessen, oder für eine absolute Positionsmessung.

    Die Entwicklung eines innovativen Messsystems ist Ziel eines Forschungsprojekts, das derzeit am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) bearbeitet wird. Hiermit soll es möglich sein, absolute, axiale Abstandsmessungen an technischen Oberflächen mit großer Messgeschwindigkeit vorzunehmen.
    Prinzip des Sensors
    Konventionelle Laserabstandssensoren nutzen Messeffekte außerhalb der Lichtquelle. Bei dem sogenannten MoLECL-Sensor (Mode-Locking-External-Cavity-Laser) wird das Messobjekt in den Laserresonator integriert, das heißt, die technische Oberfläche des Messobjektes ist als externer "Spiegel" des Laserresonators aufzufassen. Die gesuchte Abstandsinformation wird damit der Laseremission einer modengekoppelten Laserdiode direkt aufgeprägt und steht über die Messung der Pulsfolgefrequenz zur Verfügung. Durch die Verbindung dieser Optik mit einem schnellen elektronischen Regelkreis kann bei einer Messrate von 200 kHz eine Messauflösung von 1 µm erwartet werden.
    Anwendungen des Messsystems
    Durch die Kombination seiner Eigenschaften (absolute Abstandsmessung, axiale Messung, hohe Messrate, hohe Auflösung, Messung an technischen Oberflächen, robuster und preiswerter Aufbau) ist der MoLECL-Sensor hervorragend für den Einsatz in der industriellen Fertigungsmesstechnik geeignet. Anwendungen wie die in-situ Überwachung von Dreh,- Fräs- oder Schleifprozessen oder eine absolute Positionsmessung bei Werkzeugmaschinen sind erschließbar. Besonders bei der Vermessung von Werkzeugen für die Umformtechnik, der Feinbearbeitung, der Kontrolle des Abtrages in der Lasermaterialbearbeitung (Abb. 1) oder bei der Anwendung optischer Sensoren für die Oberflächen- und Koordinatenmesstechnik können die Eigenschaften dieses Sensorsystems mit Vorteil zum Tragen kommen.
    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Forschungsprojekt (Laufzeit bis Mitte 2005).

    Kontakt:
    Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
    Michael Botts
    Hollerithallee 8
    D-30419 Hannover
    Tel.: +49 511 2788-151
    Fax: +49 511 2788-100
    E-Mail: bt@lzh.de
    http://www.lzh.de

    Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine durch Mittel des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auf dem Gebiet der Lasertechnik.

    Auf www.lzh.de unter Publikationen/Pressemitteilungen können Sie alle Pressemitteilungen aus dem LZH finden. Die Texte sind mit Datum und Titel gekennzeichnet. Manche Texte haben auch Bilder zum Downloaden, ebenfalls mit Datum und Titel gekennzeichnet.


    Bilder

    Schema zur Integration des MoLECL-Sensors in eine Anlage zur Lasermaterialbearbeitung. Dadurch ist eine Abtragshöhenkontrolle zwischen den Bearbeitungspulsen möglich.
    Schema zur Integration des MoLECL-Sensors in eine Anlage zur Lasermaterialbearbeitung. Dadurch ist e ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Schema zur Integration des MoLECL-Sensors in eine Anlage zur Lasermaterialbearbeitung. Dadurch ist eine Abtragshöhenkontrolle zwischen den Bearbeitungspulsen möglich.


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