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21.10.2003 16:26

100 Jahre akademische Bildung von Frauen in Bayern: Wanderausstellung und Begleitprogramm

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Den Auftakt macht ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. h. c. Rita Süssmuth am 28. Oktober --

    Forschen, Lehren, Aufbegehren - unter diesem Titel würdigt die Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der bayerischen Hochschulen die nunmehr100-jährige Tradition des Frauenstudiums in Bayern. Die Wanderausstellung "100 Jahre akademische Bildung von Frauen in Bayern", die für dieses Jubiläum konzipiert worden und derzeit bereits in Erlangen zu sehen ist, wird - nach weiteren Stationen in Nürnberg und Würzburg - vom 24. Januar (Eröffnung) bis zum 20. Februar 2004 in der Toskanischen Säulenhalle des Augsburger Zeughauses gastieren. Das umfangreiche Augsburger Begleitprogramm zu dieser Ausstellung startet bereits am 28. Oktober 2003 mit dem ersten Vortrag der sechsteiligen Ringvorlesung "Forschen, Lehren, Aufbegehren", bei dem die ehemalige Bundestagspräsidentin und Augsburger Ehrendoktorin Prof. Dr. Dr. h. c. Rita Süssmuth zum Thema "Einfluss der Frauenforschung und Frauenbewegung in der Politik" sprechen wird.

    HISTORISCHE ENTWICKLUNG UND AKTUELLE SITUATION

    Die Wanderausstellung "Forschen, Lehren, Aufbegehren - 100 Jahre akademische Bildung von Frauen in Bayern" ist der Kern, um den sich Bayern-weit zahlreiche Veranstaltungen gruppieren, mit denen daran erinnert wird, dass sich vor hundert Jahren erstmals Frauen an einer Hochschule in Bayern einschreiben und nicht viel später auch habilitieren und Professorin werden konnten. Die von Dr. Christiane Wilke und Manuela Wagner gemachte Ausstellung gibt aber nicht nur einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Frauenstudiums, sie beleuchtet vielmehr auch die aktuelle Situation von Frauen in Hochschule und Wissenschaft und in akademischen Berufen und liefert Anregungen für die Zukunft.

    BEGLEITPROGRAMM MIT ÜBER 30 EINZELVERANSTALTUNGEN

    In Augsburg hat ein Projektteam aus den Frauenbeauftragten der Universität und der Hochschule für Musik und Frauen aus verschiedenen Bereichen des kulturellen Lebens der Stadt mit Unterstützung zahlreicher PartnerInnen ein Ende Oktober 2003 beginnendes und mit dem Februar 2004 endendes Begleitprogramm mit über 30 Einzelveranstaltungen - Vorträgen, Lesungen, Konzerten etc. - zusammengestellt.

    RINGVORLESUNG AN DER UNIVERSITÄT

    Die Universität Augsburg steuert primär eine sechsteilige Ringvorlesung bei, deren Vorträge inhaltlich am Schnittpunkt von Frauenforschung in historischer und systematischer Perspektive, Frauenpolitik, und Gender Mainstreaming als politischer Strategie zur Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit liegen. Diese Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen finden jeweils dienstags von 18.15 bis 19.45 Uhr statt - mit Ausnahme des ersten Vortrags (Hörsaal 1009 der Juristischen Fakultät, Universitätsstraße 24) und des Vortrags am 9. Dezember (Raum 2123 im Phil.-Gebäude, Universitätsstraße 10) alle im Hörsaal IV des Großen Hörsaalzentrums, Universitätsstraße 10:

    * 28.10.2003 Prof. Dr. Rita Süssmuth (Bundestagspräsidentin a. D., Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit a. D., Erziehungswissenschaftlerin, Ehrendoktorin der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg): EINFLUSS DER FRAUENFORSCHUNG UND FRAUENBEWEGUNG IN DER POLITIK

    * 11.11.2003 Prof. Dr. Eva Matthes (stellvertretende Universitätsfrauenbeauftragte, Lehrstuhl für Pädagogik an der Universität Augsburg, Forschungsschwerpunkte: u.a. historische Bildungsforschung): ES FEHL(T)EN DIE VORBILDER. DER STEINIGE WEG DER FRAUEN ZUR UNIVERSITÄREN GLEICHBERECHTIGUNG

    * 25.11.2003 Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel (Leiterin des Hochschuldidaktischen Zentrums an der Universität Dortmund, Forschungsschwerpunkte: Frauenförderung, Frauenstudien, Hochschulforschung): GENDER MAINSTREAMING UND GESCHLECHTERFORSCHUNG: KEIN EINFACHES VERHÄLTNIS

    * 9.12.2003 Prof. Dr. Hildegard Macha (Frauenbeauftragte der Universität Augsburg, Lehrstuhl für Pädagogik mit Berücksichtigung der Erwachsenenbildung und außerschulischen Jugendbildung, Forschungsschwerpunkte u. a. Frauenforschung): REKRUTIERUNG VON WEIBLICHEN ELITEN - DIE STRATEGIEN VON UNIVERSITÄTEN

    * 13.01.2004 Dr. Barbara Stiegler (Referentin im Wirtschafts- und sozialpolitischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Arbeit und Sozialpolitik, Bonn, Schwerpunkt: Frauenforschung): ERST KAMEN DIE FRAUEN, NUN KOMMT GENDER IN DIE UNIVERSITÄT

    * 10.02.2004 Prof. Dr. Carol Hagemann-White (Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik/Frauenforschung an der Universität Osnabrück, Forschungsschwerpunkte: Sozialisation und Konstruktion von Geschlecht, Gewalt im Geschlechterverhältnis, Frauengesundheit, interkulturelle Frauenforschung): FRAUENPOLITIK UND GESCHLECHTERPOLITIK.

    LEHRERINNENFORTBILDUNG UND FRAUENFEST

    Darüber hinaus bieten WissenschaftlerInnen der Universität am 26. Januar 2004 im Zeughaus LehrerInnen im Rahmen einer schulart- und fächerübergreifende Fortbildungsveranstaltung mit dem Titel "Bildung: weiblich - männlich" die Möglichkeit, sich in Vorträgen, Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden intensiv mit Fragen des geschlechterdifferenzierenden Unterrichts auseinanderzusetzen. Und schließlich steigt in der alten Cafeteria der Universität (Universitätsstraße 10) unter dem Motto "Höchste Zeit ... 19.03 c. t." am 5. Februar ab 19.00 auch noch ein Frauenfest mit Revue, Mode aus dem letzten Jahrhundert, Tanz, Gesang, Musik, Food, Cocktails ...
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    GESAMTPROGRAMM UND WEITERE INFORMATIONEN:
    Weitere Informationen sowie das Augsburger Gesamtprogramm in Form einer ausführlichen Broschüre gibt es bei:
    Marion Magg-Schwarzbäcker
    Frauenbüro der Universität Augsburg
    Universitätsstraße 2
    86159 Augsburg
    Telefon 0821/598-5145
    frauenbuero@zsk.uni-augsburg.de

    Das Gesamtprogramm ist als pdf auch auf der Homepage des Frauenbüros verfügbar:

    http://www.uni-augsburg.de/frauenbeauftragte/Aktuelles.html
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    MITVERANSTALTER UND PARTNER DES AUGSBURGER PROGRAMMS:
    BBK Schwaben Nord und Augsburg e.V. * DaimlerChrysler AG * Feinkost Kahn * hermes & weger * Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Schwaben * Regierung von Schwaben * Rieger & Kranzfelder * Stadtsparkasse Augsburg * Stadt Augsburg (Fachakademie für Hauswirtschaft, Gleichstellungsstelle, Kulturreferat, Kulturbüro, Referat für Schule und Bildung) * Steigenberger Drei Mohren * Theater Augsburg * Volkshochschule * Zur alten Feuerwache im Zeughaus


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-augsburg.de/frauenbeauftragte/Aktuelles.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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