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10.01.2019 11:46

Vortrag erläutert die Unterschiede zwischen Fluchtbewegungen und Migration

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    „Migrationsstudien und Flüchtlingsforschung: Aktuelle Forschungstendenzen“ lautet das Thema eines Gastvortrags von Prof. Birte Nienaber von der Universität Luxemburg. Der Vortrag beginnt am Donnerstag, 17. Januar 2019, um 18 Uhr auf dem Saarbrücker Uni-Campus (Graduate Center, Gebäude C9 3). Alle Interessierten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis Dienstag, 15. Januar, gebeten: per Mail an ceus(at)uni-saarland.de.

    Migration ist seit 2015 ein Mainstream-Thema in Europa. Neben den Medien, der Politik und der Bevölkerung befasst sich auch die Wissenschaft zunehmend mit dem Thema. Im allgemeinen öffentlichen Diskurs wird Migration häufig mit Fluchtbewegungen gleichgesetzt, und selbst die Wissenschaft tendiert derzeit dazu, sich dieser Darstellung anzuschließen – vielleicht auch in der Hoffnung auf zusätzliche Fördermöglichkeiten. Birte Nienaber, Professorin für Politische Geographie an der Universität Luxemburg, will in ihrem Vortrag in Saarbrücken zeigen, was Migrationsstudien sind und wie sich die Flüchtlingsforschung davon unterscheidet. Eine kritische Forschung, die beide Phänomene klar trennt, ist Voraussetzung für einen zukunftsweisenden Umgang mit Flucht und Vertreibung sowie Migration.

    Mit ihrem Vortrag folgt Prof. Nienaber einer Einladung der Forschungsinitiative „Fluchtraum Europa“, die am Europa-Kolleg CEUS der Universität des Saarlandes angesiedelt ist und der etwa 20 Forscherinnen und Forscher aus drei Fakultäten angehören.

    Prof. Dr. Birte Nienaber studierte Geographie, Politikwissenschaft und Ethnologie an den Universitäten Münster und Rouen. Nach ihrer Promotion in Münster folgte eine Postdoc-Phase am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig sowie eine Juniorprofessur und Habilitation an der Universität des Saarlandes. In ihren aktuellen Forschungen befasst sie sich unter anderem mit Jugendmobilität in Europa, Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge, dem Gemeinsamen Europäischen Asylsystem sowie Grenzen und Migration. Die Wissenschaftlerin koordiniert die luxemburgischen Kontaktstellen der European Migration Network und der European Fundamental Rights Agency. Ferner ist sie im Board of Directors‘ des Europäischen Netzwerks der Migrationsforschung (IMISCOE) und im Lenkungsausschuss des UniGR-Center for Border Studies.

    Kontakt und Information:
    Europa-Kolleg CEUS
    Anne Rennig (Geschäftsführung)
    E-Mail: ceus(at)uni-saarland.de
    Tel.: +49 (0)681-302 4041
    Website: http://www.uni-saarland.de/ceus

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-2601) richten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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