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14.01.2019 15:21

Augsburger Universitätsmedizin: Ein Garant für exzellente Medizindidaktik und Ausbildungsforschung

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Prof. Dr. Thomas Rotthoff (Düsseldorf) ist ab dem 1. Februar 2019 Inhaber des Lehrstuhls für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung an der Universität Augsburg

    Ab dem 1. Februar 2019 wird Prof. Dr. Thomas Rotthoff den Lehrstuhl für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg besetzen. Dieser Lehrstuhl spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Augsburger Modellstudiengangs Humanmedizin, ebenso für die Etablierung eines Schwerpunktes Medizinische Ausbildungsforschung an der Universität Augsburg. Mit seinem Master of Medical Education und seinen fundierten Erfahrungen in der Lehrforschung ist Rotthoff als namhafter und passgenauer Experte für die in Augsburg auf ihn zukommenden Ausgaben ausgewiesen.

    Von Mainz über Düsseldorf nach Universität Augsburg

    Prof. Dr. Thomas Rotthoff, Jahrgang 1967, hat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Humanmedizin studiert und 1996 dort promoviert. Nach seiner Facharztausbildung in der Inneren Medizin wurde er 2001 Oberarzt in der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie des Universitätsklinikums der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf. 2018 habilitierte er sich an der Universität Düsseldorf für das Fach Medizindidaktik. Zum 1. Februar 2019 wechselt Rotthoff jetzt auf den Lehrstuhl für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg. Mit ihm nach Augsburg kommen seine Frau und seine beiden Kinder.

    Erfahrener Medizindidaktiker mit internationalem Hintergrund

    „Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Entwicklung von Lehrkonzepten für das Medizinstudium und aufgrund seiner maßgeblichen Beteiligung am Aufbau des kompetenzorientierten Düsseldorfer Modellstudiengangs ist Herr Rotthoff mit Blick auf unsere Aufbausituation hier in Augsburg eine Idealbesetzung“, kommentiert Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel die erfolgreiche Berufung. Als Medizindidaktiker und Ausbildungsforscher hat Rotthoff sich in Kanada, den USA, den Niederlanden und in der Schweiz weitergebildet, in Düsseldorf hat er ein Trainingszentrum für ärztliche Kernkompetenzen etabliert. Er ist nicht nur Träger des Lehrpreises der Universität Düsseldorf, 2016 wurde er vielmehr auch mit dem renommierten Ars Legendi-Fakultätenpreis Medizin ausgezeichnet.

    Dementsprechend freut sich Prof. Dr. Martina Kadmon, die Gründungsdekanin der Augsburger Medzin-Fakultät, "auf die vielen Ideen, die Kollege Rotthoff für die Ausgestaltung unseres im kommenden Herbst startenden Modellstudiengangs mitbringt." Mit Blick auf die Medizinische Ausbildungsforschung, die das Profil der Augsburger Universitätsmedizin mit prägen soll, betont sie: "Ich bin überzeugt, dass Professor Rotthoff Entwicklung und Aufbau dieses Schwerpunktes engagiert in die Hand nehmen und dabei die Möglichkeiten einer engen Vernetzung mit den einschlägig ausgewiesenen psychologischen und erziehungswissenschaftlichen Kompetenzen unserer Universität erfolgreich nutzen wird."

    Pläne für den Augsburger Modellstudiengang

    Rotthoff selbst sieht den neuen Aufgaben, die in Augsburg auf ihn warten, nicht minder optimistisch und hochmotiviert entgegen: „Die Möglichkeit, einen Modellstudiengang in einer ganz neuen Fakultät mitzugestalten, ist schon etwas ganz Besonderes und eine tolle Chance.“ Vom Konzept des Augsburger Modellstudiengangs, das die Entwicklung wissenschaftlicher Kompetenzen der Studierenden besonders in den Blick nimmt, war Rotthoff, wie er sagt, sofort überzeugt. „Mir persönlich ist wichtig, dass die Studentinnen und Studenten bereits während ihres Medizinstudiums ärztliches Denken und Handeln intensiv trainieren. Ich verstehe darunter nicht nur grundlegende ärztliche Fertigkeiten wie das Patientengespräch oder die körperliche Untersuchung, sondern auch das diagnostische und therapeutische Denken und Handeln am konkreten Patientenfall. Das geht nicht ohne fundiertes Wissen und wissenschaftlich geschultes kritisches Denken.“

    Eine gute Lehr- und Lernkultur für Lehrende und Studierende

    Die didaktischen Anforderungen in der Medizin unterscheiden sich von anderen Fächern z. B. durch die unverzichtbare Einbindung der Patientin und des Patienten in die Lehre. Diese Einbindung erfordert spezielle Lehr- und Lernformate. Rotthoff: „Die Entwicklung einer guten Lehr- und Lernkultur liegt mir besonders am Herzen. Im bundesdeutschen Vergleich ist es beachtlich, dass die Universität Augsburg Ressourcen speziell für Ausbildungsforschung zur Verfügung stellt, um so die Weiterentwicklung der Hochschullehre als eine kontinuierliche Aufgabe zu unterstützt.“

    Die Neugründungssituation bietet für den Medizindidaktiker auch spannende Forschungsmöglichkeiten. Unter anderem will er die Einstellungen und Erwartungen der Lehrenden untersuchen und die Ergebnisse für die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten nutzen. Aber auch die zunehmende Verknüpfung von Präsenzlehre mit E-Learning und deren Auswirkungen auf das studentische Lernen im ärztlichen Arbeitsumfeld sind ein bislang kaum untersuchtes Forschungsfeld, auf dem Rotthoff sich – nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus der Augsburger Psychologie und den Augsburger Erziehungswissenschaften – signifikante Fortschritte verspricht.
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    Die Augsburger Universitätsmedizin

    ... umfasst die im Dezember 2016 errichtete und sich in dynamischem Aufbau befindliche Medizinische Fakultät der Universität Augsburg einerseits und andererseits das ehemalige Klinikum Augsburg, das durch den Übergang von kommunaler in staatliche Trägerschaft zum 1. Januar 2019 Universitätsklinikum der Universität Augsburg geworden ist. Vertraglich eingebundener Kooperationspartner ist das Bezirkskrankenhaus Augsburg als Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Augsburg.

    Ihr Forschungsprofil definiert die Fakultät mit den beiden zentralen Schwerpunkten Medizininformatik und Umwelt & Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre tätig sein. Ab dem Wintersemester 2019/20 wird die Medizinische Fakultät einen humanmedizinischen Modellstudiengang anbieten, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der Studierenden legt. Als Kooperationsprojekt der Medizinischen Fakultät und der Fakultät für Angewandte Informatik zum Wintersemester 2018/19 bereits erfolgreich gestartet ist der neue Studiengang Medizinische Informatik.
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    Medienkontakt:
    Dr. Anna Ruile
    Universität Augsburg
    Stabsstelle Kommunikation und Marketing
    Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    86135 Augsburg
    Telefon 0821/598-2099
    anna.ruile@presse.uni-augsburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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