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15.01.2019 14:16

Lehrpreis für Hans-Jörg Hellmuth

Gunnar Bartsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Medizinische Fakultät der Universität Würzburg hat ihren Albert-Kölliker-Lehrpreis an Dr. Hans-Jörg Hellmuth verliehen. Der langjährige Leiter des Lehrbereichs Allgemeinmedizin hat sich um die Ausbildung der Studierenden verdient gemacht.

    Im Januar 2018 hat die Würzburger Universitätsmedizin den Lehrbereich für Allgemeinmedizin durch ein Institut mit einem Lehrstuhl ersetzt. An dessen Spitze stehen seitdem die Professorinnen Ildikó Gágyor und Anne Simmenroth, die sich ihre Aufgaben in Forschung und Lehre teilen.

    Davor stand der Lehrbereich fast zehn Jahre unter der Leitung von Dr. Hans-Jörg Hellmuth. Für seine Verdienste erhielt er jetzt den Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät, auch stellvertretend für die Akademischen Lehrpraxen der Allgemeinmedizin. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis bekam Hellmuth bei der Examensfeier am 15. Dezember 2018 in der Neubaukirche überreicht. Die Laudatio hielt Studiendekan Professor Christoph-Thomas Germer.

    Freiwillige Zusatzkurse in der Praxis

    Hans-Jörg Hellmuth leitete den Lehrbereich für Allgemeinmedizin neben seiner Tätigkeit als niedergelassener Hausarzt in Würzburg-Lengfeld. Auch weiterhin bleibt er Lehrbeauftragter an der Universität. Er hält Vorlesungen und Seminare und bietet in seinen Praxisräumen freiwillige Zusatzkurse für Chirotherapie, Sonographie und Taping an. Laut Professor Germer sind diese Kurse bei den Studierenden sehr beliebt.

    Hellmuth setzte sich stets für den Ausbau des Lehrangebots in Allgemeinmedizin ein. Er verankerte allgemeinmedizinische Themen und Veranstaltungen auch in Querschnittsfächern und beispielsweise im Kurs „Praktische klinische Untersuchungsmethoden“. Daneben etablierte er das vorklinische Wahlfach „Einführung in die hausärztliche Denk- und Handlungsweise“.

    Netzwerk der Lehrpraxen vergrößert

    „Unter seiner Leitung vergrößerte sich das Netzwerk der akademischen Lehrpraxen“, so der Studiendekan in seiner Laudatio. Außerdem habe Hellmuth für die Lehrärztinnen und Lehrärzte in den Praxen regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen am Universitätsklinikum eingeführt, die Themen aus verschiedensten Fachbereichen abdecken.

    Ein besonderes Anliegen von Hellmuth war und ist die Ausbildung der Studierenden im Wahlfachtertial Allgemeinmedizin des Praktischen Jahres (PJ): Hier wirkt seine Praxis seit vielen Jahren als PJ-Lehrpraxis mit. Hellmuth erarbeitete ein umfangreiches PJ-Logbuch und bot regelmäßig Repetitorien für PJler an.

    Würzburger Allgemeinmedizin repräsentiert

    Durch sein Wirken in der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und der Gesellschaft der Hochschullehrer für Allgemeinmedizin, die Teilnahme an Bayerischen Hausärztetagen und anderen Treffen, durch seine engen Kontakte zu den bayerischen Lehrstühlen für Allgemeinmedizin und nicht zuletzt durch seine Forderung nach einer weiteren Professionalisierung der Allgemeinmedizin in Form eines Lehrstuhls war Hellmuth das „Gesicht“ der Würzburger Allgemeinmedizin und ein Wegbereiter des 2018 eingerichteten Instituts.

    Hintergrund: Albert-Kölliker-Lehrpreis

    Die Medizinische Fakultät vergibt den Lehrpreis zwei Mal im Jahr. Benannt ist er nach Albert Kölliker, der ab 1849 für mehr als 50 Jahre an der Universität Würzburg lehrte und forschte. Der Professor für Anatomie und Physiologie führte Mikroskopierkurse und andere Lehrformen ein, die damals neuartig waren. Dadurch wirkte er als „Studentenmagnet“ – und sorgte mit dafür, dass die Würzburger Universitätsmedizin in dieser Zeit einen enormen Aufschwung erlebte.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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