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23.10.2003 09:49

Blütenöle und das Ölblumensyndrom

Dipl.Biol. Sylvia Pieplow Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Pflanzenbiochemie

    Neben Nektar und eiweißreichem Pollen bieten manche Pflanzen ihren Bestäubungsbesuchern ganz besonders fett- und energiereiche Leckerlis an: die sogenannten Blütenöle. Welche (anziehende und betörende) Wirkung diese Duftstoffe auf Insekten ausüben ist bisher kaum bekannt. In einem interdisziplinären Projekt mit dem Botanischen Garten in München untersucht das Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle die biologische Rolle dieser bisher noch wenig erforschten Stoffgruppe. Dabei geht es sowohl um die Isolierung und chemische Charakterisierung der Blütenöle als auch um die Klärung wichtiger Fragen der Bestäubungsökologie: Warum sind Blütenöle so attraktiv für Insekten? Warum verschwenden Pflanzen so viel Energie, um die kalorienreichen und synthetisch aufwendigen Fette zu produzieren? Sollen damit ganz bestimmte Insektenarten angelockt werden? Kann man anhand der chemischen Zusammensetzung der Duftstoffe auf die Verwandtschaftsverhältnisse einzelner Pflanzenarten schließen?

    Zum Thema Blütenöle als Belohnung laden das IPB und der Fachbereich Chemie der MLU am 28.10. 2003 zu einem populärwissenschaftlichen Gastvortrag ein. Es referiert der Kurator des Botanischen Gartens München, Dr. Günter Gerlach. Der Vortrag über die Biologie des Ölblumensyndroms findet um 15:15 Uhr im Großen Hörsaal des Institutes für Biochemie / Biotechnologie, Kurt Mothes Straße 3 statt. Die allgemeinverständliche Vorlesung mit vielen Blüten- und Insektenfotos richtet sich besonders an Laien und Nichtspezialisten. Alle Interessenten sind herzlich willkommen.

    Ansprechpartner: Professor Ludger Wessjohann
    Institut für Pflanzenbiochemie
    Weinberg 3
    06120 Halle
    Tel: 0345 5582 1300
    Email: wessjohann@ipb-halle.de


    Bilder

    Malpighia emarginata wird von Bestäubern gern besucht. Liegt es an den Blütenölen? Foto: Dr. Günter Gerlach, Botanischer Garten München
    Malpighia emarginata wird von Bestäubern gern besucht. Liegt es an den Blütenölen? Foto: Dr. Günter ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Malpighia emarginata wird von Bestäubern gern besucht. Liegt es an den Blütenölen? Foto: Dr. Günter Gerlach, Botanischer Garten München


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