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29.01.2019 13:12

Ausschreibung für Digitalisierungsprofessuren kommt

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Thümler: „Nachfrage nach Fachkräften steigt stetig an – attraktive Studienangebote sind unabdingbar“

    Wenn es darum geht, die Chancen der Digitalisierung für das Land und die Gesellschaft zu nutzen, kommt den niedersächsischen Hochschulen eine große Bedeutung zu: Sie bilden die dringend benötigten Fachkräfte aus und sind mit der Erforschung und Weiterentwicklung der Digitalisierung befasst. Um die Hochschulen bei dieser Herausforderung zu unterstützen, fördert das Land Niedersachsen in den kommenden Jahren die Einrichtung von bis zu 50 unbefristeten Digitalisierungsprofessuren an den staatlichen Universitäten und Fachhochschulen. Die Ausschreibung wird in den kommenden Tagen veröffentlicht – 2019 stehen rund 2,9 Millionen Euro im Landeshaushalt bereit. Weitere Mittel – für wissenschaftliche Mitarbeiter und die erforderliche Infrastruktur – sollen aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung zur Verfügung gestellt werden. Die Einrichtung der neuen Professuren zählt zu den zentralen Zielen der Landesregierung im Themenfeld Digitalisierung.

    „Die Nachfrage in Wirtschaft und Verwaltung nach Fach- und Führungskräften mit informationstechnischen und informationswissenschaftlichen Fachkompetenzen steigt stetig an – entsprechende attraktive Studienangebote sind unabdingbar, wenn Niedersachsen wettbewerbsfähig bleiben will“, sagt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. „Mit den neuen Digitalisierungsprofessuren werden die nötigen Ressourcen für die Weiterentwicklung und den Ausbau bestehender Studienangebote bereitgestellt.“ Die Universitäten können sich in einem wissenschaftsgeleiteten Wettbewerbsverfahren um die Professuren bewerben. Thümler: „Wenn die Konzepte überzeugend sind, ist auch die Einrichtung neuer Studienangebote denkbar.“

    Dabei sollen sich die neuen Digitalisierungsprofessuren ausdrücklich nicht auf die technischen Fächer beschränken. „Die digitale Welt eröffnet mit bisher ungekannten ethischen und praktischen Problemen ganz neue Forschungsfelder. Bei allen Chancen, die die Digitalisierung bietet, darf eine kritische Auseinandersetzung nicht fehlen“, so der Minister weiter. Darüber hinaus sollten die Digitalisierungsprofessuren dazu beitragen, die Digitalisierung der Hochschullehre voranzutreiben. Um als Studienstandort attraktiv zu bleiben, müsse Niedersachsen eine zeitgemäße, um digitale Elemente angereicherte Hochschullehre bieten.

    Für einen gezielten Ausbau des niedersächsischen Forschungs- und Lehrangebots im Bereich Digitalisierung sollen die Professuren an einer begrenzten Anzahl von Standorten gebündelt werden. „Deshalb ist es wichtig, dass sich die Hochschulen trotz des Wettbewerbs untereinander austauschen, um eine sinnvolle Schwerpunktbildung zu erreichen und die Digitalisierung in allen Bereichen voran zu treiben“, betont Thümler.

    Bis Ende April können die Hochschulen ihre Konzepte einreichen. Anschließend wird die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen die vorgelegten Konzepte prüfen und eine Förderempfehlung aussprechen.


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    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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