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30.01.2019 10:52

Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Die Ringvorlesung des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen beleuchtet Krisenphänomene und Chancen, die ein vereintes Europa für die Zukunft bietet – Lesung und Autorengespräch mit Navid Kermani am 7. Februar 2019 zum Abschluss der Reihe

    Europa sei eine Welt von gestern, so lautete das verzweifelte Vermächtnis des Schriftstellers Stefan Zweig mitten in der Katastrophe des Kontinents. Nach 1945 ist der Westen wie ein Phönix aus der Asche auferstanden, im Jahr 1990 wurde die auf der Konferenz von Jalta beschlossene Teilung Deutschlands überwunden. Doch heute mehren sich Stimmen, die Europa erneut bedroht sehen – von innen und von außen. Die Ringvorlesung des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) nimmt in diesem Wintersemester unter dem Titel „Europa. Eine Welt von gestern?” aus verschiedenen Blickwinkeln eine Zeitdiagnose vor und behandelt aktuelle Krisenphänomene, aber auch die Chancen, die ein vereintes Europa als Welt von morgen hat. Im Jahr vor der Wahl zum neunten Europäischen Parlament bietet die JLU damit wertvolle Einblicke in einen hochaktuellen Themenkomplex.

    Zum Abschluss der Vorlesungsreihe in diesem Wintersemester liest der in Köln lebende Schriftsteller Navid Kermani am Donnerstag, 7. Februar 2019, aus seinem Buch „Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan“. Der literarische Text ist eine Spurensuche in einem immer noch fremd anmutenden, von Kriegen und Katastrophen zerklüfteten Gebiet, das östlich von Deutschland beginnt und sich über Russland bis zum Orient erstreckt. Navid Kermani ist entlang der Gräben gereist, die sich gegenwärtig in Europa neu auftun: von seiner Heimatstadt Köln nach Osten bis ins Baltikum und von dort südlich über den Kaukasus bis nach Isfahan, die Heimat seiner Eltern. Mit untrüglichem Gespür für sprechende Details erzählt er in seinem Reisetagebuch von vergessenen Regionen, in denen auch heute Geschichte gemacht wird.

    Im Rahmen der Lesung werden in einem von Prof. Dr. Claus Leggewie moderierten Autorengespräch die für die Ringvorlesung relevanten Aspekte vertieft.

    Navid Kermani lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für seine Romane, Essays, Reportagen und Monographien wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2015). Sein Buch Entlang den Gräben erschien im Frühjahr des Jahres 2018 und stand viele Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Von der Literaturkritik wurde es begeistert aufgenommen. Für den Bayerischen Rundfunk ist „Entlang den Gräben“ ein „überwältigendes Reisetagebuch“. Die Berliner Zeitung urteilte: „Kermanis beispielhafte Stärke liegt darin, dass er die Werte, die den seinen entgegengesetzt sind, wahr- und vor allem ernst nimmt. Er lernt.“

    Termin

    7. Februar (Donnerstag) 2019 • Lesung und Autorengespräch • Navid Kermani
    Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan

    Die Veranstaltung findet um 19.15 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen, statt.

    Im Foyer vor der Aula wird ein Büchertisch aufgebaut sein in Zusammenarbeit mit der Rickerschen Buchhandlung.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Kontakt

    Prof. Dr. Claus Leggewie
    Inhaber der Ludwig-Börne-Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Zentrum für Medien und Interaktivität
    Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-16351
    E-Mail: claus.leggewie@zmi.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen
    http://www.uni-giessen.de/ringvorlesung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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