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01.02.2019 09:58

Hallo Niedersachsen berichtet über die Mikrobensammlung in Braunschweig

Dr. Manuela Schüngel Stabsstelle Presse und Kommunikation
Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH

    NDR Fernsehen zu Gast bei der weltweit vielfältigsten Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig

    (Braunschweig – 1. Februar 2019) Im Rahmen der Sendung Hallo Niedersachsen berichtet der NDR in den nächsten Tagen ausführlich über das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig. Die NDR-Autorin Sabine Hausherr aus Braunschweig und ihr Team besuchten im Januar zweimal das Forschungsinstitut auf dem Science Campus Braunschweig-Süd und informierten sich über die Aufgaben und Forschungsbereiche der DSMZ. Der wissenschaftliche Direktor Prof. Dr. Jörg Overmann informierte darüber, dass das Leibniz-Institut nicht nur Mikroorganismen aller Art konserviert, um die Biodiversität zu erhalten, sondern sie auch anderen Wissenschaftlern für ihre Forschung zur Verfügung stellt.

    Forschung an der DSMZ
    Neben der Sammlungstätigkeit ist ein weiterer Schwerpunkt der DSMZ die Forschung. In der Abteilung Pflanzenviren werden Viren identifiziert, die beispielsweise für Ernteschäden an Tomaten, Kartoffeln, Mais oder anderen Nutzpflanzen verantwortlich sind. Danach können Diagnostika entwickelt werden, die den Betroffenen vor Ort helfen, befallene Pflanzen zu erkennen und Schutzmaßnahmen einzuleiten. Ein Schwerpunkt der DSMZ-Forschung liegt im Bereich des Umweltschutzes und der Landwirtschaft. Die Wissenschaftler rund um Prof. Dr. Overmann haben Bakterien entdeckt, die für eine effizientere Düngung der Felder in der Landwirtschaft genutzt werden können. Auch plastik-, schadstoff- und erdölabbauende Bakterien werden am Institut in Braunschweig erforscht. Medizinische Fragestellungen erforschen die Wissenschaftler in der Abteilung Mikroorganismen mit Bakterien und Pilzen, die zum Beispiel Antibiotika produzieren. Auch im Bereich der Krebs- und Bakteriophagenforschung sind die Wissenschaftler in Braunschweig aktiv. An der DSMZ gibt es die weltweit größte Sammlung von Leukämie-Lymphom Zelllinien und die umfangreichste Phagenbank in Deutschland.

    50 Jahre im Dienste der Wissenschaft: DSMZ
    Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen ist als gemeinnützig anerkannt und wird vom Land Niedersachsen getragen. Die Sammlung umfasst momentan über 67.000 Bioressourcen, einschließlich 30.679 verschiedene Bakterien- und 4.000 Pilz-Stämme, 666 Bakteriophagen, 827 menschliche und tierische Zelllinien, 1.400 Pflanzen-Viren und Antiseren und 13.000 verschiedene Typen genomischer Bakterien-DNA. Jährlich versorgt es über 10.000 Wissenschaftler auf der ganzen Welt mit Mikroorganismen und Zellkulturen für ihre Forschungsvorhaben. Das Institut wurde 1969 in Göttingen gegründet, ist 1987 nach Braunschweig umgezogen und feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen.

    DSMZ-Pressekontakt:
    Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
    Tel.: 0531/2616-300
    sven.david.mueller@dsmz.de

    Über das Leibniz-Institut DSMZ
    Das Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologischen Ressourcen (Bakterien, Archaea, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 66.500 Kulturen sowie Biomaterialien und hat 198 Mitarbeiter. www.dsmz.de

    Über die Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 95 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    NDR-Autorin Sabine Hausherr (links) im Gespräch mit Prof. Dr. Jörg Overmann (rechts)
    NDR-Autorin Sabine Hausherr (links) im Gespräch mit Prof. Dr. Jörg Overmann (rechts)
    DSMZ
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    NDR-Autorin Sabine Hausherr (links) im Gespräch mit Prof. Dr. Jörg Overmann (rechts)


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