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01.02.2019 11:57

Kalkulierbares Risiko? Superbowl sorgt für Diskussion über Folgeschäden von Gehirnerschütterungen

Helga Lüngen Pressestelle
ZNS - Hannelore Kohl Stiftung

    American Football gehört weltweit zu den beliebtesten Sportarten. Und so wird am kommenden Sonntag der diesjährige Superbowl rund 800 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme locken. Dabei sind harte, körperliche Aufeinandertreffen der Spieler für die sportbegeisterten Fans Teil des Spiels. Seit Dr. Bennet Omalu im Jahr 2005 erste Studien über neurologischen Schädigungen an Gehirnen von American-Football-Spielern veröffentlichte, stehen die gesundheitlichen Risiken und Spätfolgen von Gehirnerschütterungen in der Diskussion.

    Ärzte und Wissenschaftler appellieren regelmäßig, wie wichtig es ist, die Gehirnerschütterung nicht als Bagatellverletzung abzutun. „Gehirnerschütterungen sind ernst zu nehmende Verletzungen. Sie sind ein Trauma für das Gehirn mit teilweise erheblichen neurologischen Schädigungen und der Gefahr von Folgeschäden. Wird eine Gehirnerschütterung jedoch richtig behandelt, sind die Heilungschancen sehr gut“, so Prof. Dr. med. Eckard Rickels, Chefarzt für Neurochirurgie an der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Neurotraumatologie, Celle und Mitglied im Beirat der ZNS – Stiftung.

    Aufklärung zum Thema tut Not, denn auch in Deutschland sind die Unfallzahlen hoch: Rund 40.000 Gehirnerschütterungen werden allein im Sport diagnostiziert. Noch weitaus höher dürfte die Zahl der nicht erkannten Verletzungen sein. „Deshalb ist es wichtig, dass Prävention, Diagnostik und Nachsorge von Gehirnerschütterungen sowohl im Freizeit- und Schulsport, als auch im Profisport eine größere Rolle spielen“, so Rickels weiter.

    Maßgeblich zur Aufklärung in Deutschland trägt die Initiative „Schütz Deinen Kopf!
    Gehirnerschütterungen im Sport“ bei. Auf Initiative der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung arbeiten namhafte Organisationen zusammen um über die Früherkennung und Behandlung von Gehirnerschütterungen zu informieren. Wichtigstes Ziel ist es, allen am Sport Beteiligten das notwendige Fachwissen zum richtigen Verhalten bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung zu vermitteln. Die Initiative veröffentlicht umfangreiche, medizinisch fundierte Informationen für verschiedene Zielgruppen, die kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, wie Plakate für Sporthallen; Flyer für Trainer, Ärzte und Eltern; Lehr- und Erklärfilme für Kinder und Jugendliche; einen digitalen Schulkoffer für Lehrer und Ersthelfer an Schulen und eine App für den Spielfeldrand.

    Auf www.schuetzdeinenkopf.de können alle Informationen kostenfrei bestellt bzw. als pdf heruntergeladen werden.


    Weitere Informationen:

    https://www.schuetzdeinenkopf.de/LSHT_home/


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    American Football
    American Football
    ZNS – Hannelore Kohl Stiftung
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
    Medizin, Pädagogik / Bildung, Sportwissenschaft
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    American Football


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